Adobe führt einen Foundry-Service ein, der kundenspezifische generative KI-Modelle für Unternehmen entwickelt

Der Riese für Kreativdesign, Adobe, erweitert sein Produktangebot für Unternehmen um kundenspezifische generative KI-Modelle.

Einführung der Adobe AI Foundry

Adobe (i) hat am 20.10.2025 die Adobe AI Foundry ins Leben gerufen, ein neues Angebot, das es Unternehmen ermöglicht, mit dem Unternehmen zusammenzuarbeiten, um kundenspezifische generative KI-Modelle zu entwickeln, die auf deren Markenrichtlinien und geistigem Eigentum (IP) trainiert werden.

Basis: Firefly und IP-Feinabstimmung

Die kundenspezifischen Modelle der Foundry, die Text, Bilder, Videos und andere Medien wie 3D-Szenen erzeugen können, basieren auf Adobes Firefly-Familie von KI-Modellen. Diese Firefly-Modelle wurden 2023 eingeführt und vollständig mit lizenzierten Daten trainiert. Adobes Foundry-Service passt diese Modelle dann für jeden Kunden mithilfe seines geistigen Eigentums fein an. Die Preisgestaltung für den Foundry-Service basiert auf der Nutzung und nicht pro Lizenz ("by seat") wie bei vielen anderen Adobe-Produkten.

Reaktion auf Kundenanfragen nach mehr Individualisierung

Hannah Elsakr, Vice President of Generative AI New Business Ventures bei Adobe, erklärte gegenüber TechCrunch, der Foundry-Service sei eine natürliche Erweiterung der Unternehmens-KI-Produkte des Unternehmens und die Kunden hätten nach mehr Individualisierung gefragt. "Das hebt viele der Fähigkeiten, die wir bereits hatten, auf eine höhere Ebene", sagte Elsakr. "Die Unternehmen haben uns gebeten, zu kommen und sie zu beraten, ihnen zu helfen, mit ihnen zusammenzuarbeiten, unser führender Partner für kreatives Marketing mit KI in diesem Bereich zu sein."

Seit Adobe seine Firefly-Modelle im Jahr 2023 veröffentlicht hat, haben Unternehmen diese genutzt, um mehr als 25 Milliarden Assets zu erstellen.

Vorteile: Personalisierung und Effizienz in Kampagnen

Elsakr sagte, diese kundenspezifischen Modelle würden Marken dabei helfen, ihre Werbekampagnen besser zu bewältigen. Ein Kunde könnte einmal eine Werbekampagne für ein Produkt erstellen und ein kundenspezifisches Adobe-Modell verwenden, um dieselbe Anzeige für verschiedene Jahreszeiten, Sprachen oder Formate zu generieren. "Es ist hochgradig personalisiert", sagte Elsakr. "Wir reden schon so lange über personalisierten Handel, aber generative KI und Firefly machen es möglich, die Marke auf markenkonforme Weise in die Hände des Verbrauchers zu legen."

KI als Werkzeug zur Verbesserung, nicht als Ersatz

Trotz der Möglichkeiten der neuen Tools sagte Elsakr, Adobe versuche keineswegs, menschliche Kreative zu ersetzen, sondern ihnen lediglich bessere Versionen der Werkzeuge an die Hand zu geben, die sie bereits zur Erstellung ihrer Inhalte verwendeten.

"Unser Standpunkt ist, dass die Menschheit im Zentrum der Kreativität steht und diese nicht ersetzt werden kann", betonte Elsakr. "Wir sind seit Jahrzehnten im Geschäft und bieten kreative Werkzeuge an, die dazu beitragen, Erzählungen zu verbessern, Geschichten zu erzählen, Ihre Fähigkeit, Ihre kreative Vision zu entwerfen und umzusetzen. Firefly und Foundry sind lediglich die nächste Evolution, die Ihnen Werkzeuge in Ihrem Werkzeugkasten an die Hand gibt, die Ihre Fähigkeit, eine Geschichte zu erzählen, verbessern."

Mit der am Montag vorgestellten AI Foundry bietet Adobe (i) Unternehmen die Möglichkeit,  eigene generative KI-Modelle auf Grundlage ihres geistigen Eigentums zu entwickeln.   Der Kerngedanke: Die Produktion von Inhalten, die exakt den Markenrichtlinien entsprechen,  wird massiv beschleunigt, während Firmen gleichzeitig  eine höhere Kontrolle über ihre kreativen Prozesse erhalten.


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