Applied Materials: Strengere Exportbeschränkungen und nachlassende Nachfrage in ausgewählten Sektoren

Der Anbieter von Lösungen für die Halbleiterindustrie, Applied Materials, hat am Donnerstag, den 14. November, die Ergebnisse zum abgelaufenen 4. Quartal veröffentlicht. Die technologische Führungsposition und starke Umsetzung haben laut CEO Gary Dickerson zu Rekordergebnissen geführt – dem fünften Wachstumsjahr in Folge. Das umfangreiche Portfolio an Produkten und Dienstleistungen unterstütze die Kunden des Konzerns bei deren Bestrebungen im Bereich Künstliche Intelligenz und energieeffizientem Computing, so Dickerson weiter.

Im Berichtszeitraum wurde ein Rekordumsatz von 7,05 Mrd. USD erzielt, was einem Anstieg von 5 % im Jahresvergleich entspricht. Der verwässerte Gewinn je Aktie (Non-GAAP) stieg um 9 % auf 2,32 USD und lag damit über den Markterwartungen von 2,19 USD.

Jahresumsatz und -gewinn auf Rekordniveau

  • Jahresumsatz von 27,18 Mrd. USD – ein Anstieg von 2 % im Jahresvergleich
  • Non-GAAP EPS von 8,65 USD, was einem Wachstum von 7 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht

Schwäche in Sektoren außerhalb der KI – Umsatzprognose unter den Erwartungen

Trotz der hohen Nachfrage nach moderner Ausrüstung für KI-Chips wird das Geschäft von Unternehmen wie Applied Materials durch Schwächen in bestimmten Sektoren gebremst. Hinzu kommen verschärfte Exportbeschränkungen für High-End-Chips und bestimmte Ausrüstungen von US-Unternehmen nach China. Die Umsatzprognose für das 1. Quartal 2025 blieb hinter den Schätzungen der Wall Street zurück und deutet auf eine schwächelnde Nachfrage außerhalb des Bereichs der KI-Chips hin.

Für das 1. Quartal erwartet das Unternehmen einen Nettoumsatz von etwa 7,15 Mrd. USD, plus oder minus 400 Mio. USD. Die durchschnittlichen Analystenschätzungen lagen laut LSEG-Daten bei 7,22 Mrd. USD. Applied Materials erwartet einen verwässerten Non-GAAP Gewinn je Aktie von etwa 2,29 USD, plus oder minus 0,18 USD, die Erwartungen liegen hier bei 2,27 USD.

Kürzlich hatte der Konkurrent ASML aufgrund einer anhaltenden Schwäche in bestimmten Bereichen des Halbleitermarktes für 2025 einen niedrigeren Umsatz und Auftragseingang prognostiziert als erwartet.


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