Bank of America trotz widriger Umstände mit guten Zahlen!
Die Bank of America veröffentlichte gestern ihr Zahlenwerk für das zweite Quartal. Diese lagen zwischen Licht und Schatten. Die Erlöse der US-Bank lagen zwar dank eines starken Kreditgeschäfts über den Erwartungen, aber das Ergebnis verfehlte dennoch leicht die Prognosen des Marktes.
Der Gewinn reduzierte sich im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr um 33 % auf 6,2 Mrd. USD und belief sich auf 0,73 USD je Aktie. Dieser Wert lag leicht unter den Erwartungen der Analysten, welche mit 75 Cent gerechnet haben. So erhöhte die Bank die Risikovorsorge für ausfallbedrohte Kredite aufgrund des pessimistischen Wirtschaftsausblicks erheblich und bildete zudem rund 425 Mio. USD an Rückstellungen für nicht näher definierter Rechtskonflikte. Ohne diese Maßnahmen hätte die US-Bank jedoch 0,78 USD je Aktie erwirtschaftet und damit die Marktschätzungen geschlagen.
Positiv fielen die die Erträge in der Kreditsparte auf. Sie stiegen um 22 % auf 12,4 Mrd. USD an. Der Finanzvorstand Alastair Borthwick sagte sogar, dass dieser Wert im dritten Quartal um 900 Mio. USD bis 1 Mrd. USD und im vierten Quartal um mindestens den gleichen Betrag steigen könnten.
Auch die Erlöse aus dem Handel mit festverzinslichen Wertpapieren wuchsen um 19 % an und erreichten einen Gesamtwert von 2,3 Mrd. USD. Ebenso entwickelten sich die Einnahmen aus dem Aktiengeschäft positiv und stiegen um 2 % auf 1,7 Mrd. USD an. Das entsprach in etwa den Erwartungen der Analysten.
Negativ dagegen waren die Zahlen im der Investmentbanking-Sparte. Hier brachen die Einnahmen aufgrund von weniger Börsengängen und Fusionen um 47 % auf 1,1 Mrd. USD ein. Mit solch einem starken Rückgang hatte man nicht gerechnet.
Nach einem kurzen Kurseinbruch nach Veröffentlichung der Zahlen stiegen die Aktien der Bank of America jedoch im restlichen Handelsverlauf um zeitweise 5 % und schlossen leicht im Plus.
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