BASF blickt vorsichtig auf 2023 – Dividendenrendite konstant auf einem hohem Niveau
Hallo Investoren, Hallo Trader,
Der Chemiekonzern BASF hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr einem herausfordernden Marktumfeld gegenübergesehen. Die Folgen des Ukrainekriegs und die gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise haben den Konzern belastet. Der Umsatz der Gruppe konnte dennoch um 11,1 % auf 87,3 Mrd. Euro gesteigert werden. Insbesondere höhere Preise in den diversen Segmenten hatten den Erlös gestützt. Die Absatzmengen fielen jedoch geringer aus.
Vor allem in den Bereichen "Chemicals" und "Materials" hatte BASF mit geringeren Margen und gestiegenen Fixkosten zu kämpfen. Vor diesem Hintergrund sank das bereinigte Ergebnis, EBIT, auf 6,9 Mrd. Euro. Damit hat BASF rund 11,5 % weniger verdient als noch im Vorjahr.
Sehr moderates Wachstum in 2023 erwartet
Der Ausblick auf das laufende Jahr ist sehr verhaltend. Die hohe Unsicherheit aus vergangenem Jahr dürfte, nach Angaben von BASF, auch in 2023 weiter anhalten. Das könnte sich negativ auf die weltweite Nachfrage auswirken. Der Chemiespezialisten geht daher nur von einem moderaten Wachstum von 1,6 % aus. Martin Brudermüller will dem schwierigen Umfeld nun mit Kostensenkungsmaßnahmen entgegentreten. Dafür sollen etwa die Produktionsstrukturen am Verbundstandort in Ludwigshafen angepasst werden. Die Fixkosten sollen bis Ende 2026 um jährlich über 200 Mio. Euro zurückgehen. Die Maßnahmen hätten auch Auswirkungen auf rund 2.600 Stellen weltweit.
Das Papier des DAX-Konzerns ist bei Anlegern insbesondere aufgrund der hohen Dividende beliebt. Aufgrund des geringeren Jahresschlusskurses habe sich die Dividendenrendite zuletzt auf einen Wert von 7,3 % belaufen, so BASF. Das bis Ende 2023 geplante Aktienrückkaufprogramm sei aber vorzeitig beendet worden.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.
Bis zur nächsten Story,
Luca Bißmaier
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