Bund verkauft Telekom-Aktien in Milliardenhöhe zur Stärkung der Deutschen Bahn
Der Bund hat seinen Anteil am Telekommunikationskonzern Deutsche Telekom weiter reduziert. Die Förderbank KfW hat jüngst den Verkauf eines Aktienpakets in Milliardenhöhe bekannt gegeben, dabei wurden 110 Mio. Aktien des Telekom-Konzerns platziert. Der Staatsanteil schrumpft damit von 30 % auf 27,8 %. Laut dem Finanzministerium soll der Erlös der Deutschen Bahn zugutekommen. Die Aktien wurden zu einem Preis von 22,13 Euro platziert, berichtete das ZDF. Innerhalb weniger Stunden seien damit 2,43 Mrd. Euro erlöst worden.
Bereits in den vergangenen Monaten hatte die KfW 22,4 Mio. Telekom-Aktien über die Börse verkauft, berichtete das ZDF. Das Finanzministerium hält sich bedeckt, ob und wann weitere Aktien auf den Markt kommen, hieß es weiter. Bund und KfW bleiben jedoch gemeinsam der zentrale Aktionär der Deutschen Telekom. Innerhalb der kommenden drei Monate darf die KfW keine weiteren Aktien ohne die Zustimmung der Banken veräußern, so das ZDF weiter. Die Platzierung wurde von der Deutschen Bank, J.P. Morgan und Morgan Stanley organisiert. Im Februar hat sich die KfW bereits von einem Paket Aktien der Deutschen Post getrennt, ebenfalls zur Stärkung der Deutschen Bahn. Das Eigenkapital der Deutschen Bahn soll gestärkt und die Bahninfrastruktur "zukunftsweisend" ausgebaut werden.
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