Carlsberg kauft Softdrink-Hersteller Britvic für 4 Mrd. USD
Wie CNBC berichtet, hat der Softdrink-Hersteller Britvic einem verbesserten Übernahmeangebot von 3,28 Mrd. GBP (4,2 Mrd. USD) von Carlsberg (OMXCOP: CARL_A) zugestimmt. Dies teilten beide Unternehmen am Montag, den 8. Juli 2024 mit. Das vereinbarte Angebot betrug 1.290 Britische Pence pro Aktie für Britvic und zusätzlich gibt es noch eine kleine Dividende von 1.315 Britischen Pence je Aktie.
Britvic hatte im Juni 2024 ein verbessertes Barübernahmeangebot von Carlsberg abgelehnt, das 1.250 Pence pro Aktie des britischen Softdrink-Herstellers bot. Es hieß damals, dass der Vorschlag Britvic und seine gegenwärtigen und zukünftigen Perspektiven erheblich unterbewerte. Carlsbergs früheres Angebot vom 6. Juni 2024 über 1.200 Pence pro Britvic-Aktie wurden ebenfalls abgelehnt.
PepsiCo bietet der neuen Gruppe eine Plattform für anhaltenden Erfolg
Britvic-Vorsitzender Ian Durant sagte, dass der vorgeschlagene Deal eine vergrößerte internationale Gruppe schaffe, die gut positioniert sei, um die Wachstumsmöglichkeiten in verschiedenen Getränkesektoren zu nutzen. Er erwähnte auch Carlsbergs Vereinbarung mit PepsiCo, die der kombinierten Gruppe eine starke Plattform für anhaltenden Erfolg biete.
Carlsberg-Vorsitzender Jacon Aarup-Andersen sagte in derselben Erklärung, dass der Deal Britvics hochwertiges Softdrink-Portfolio mit Carlsbergs starkem Bierportfolio und Marktzugangsfähigkeiten kombiniere und damit ein verbessertes Angebot in Großbritannien und den Märkten in Westeuropa schaffe.
PepsiCo ist der Schlüssel zu dem Deal, da Britvic PepsiCo-Marken in Großbritannien und Irland abfüllt und vertreibt. Carlsberg und PepsiCo haben Anfang des Jahres 2024 zugestimmt, auf eine "Change of Control”-Klausel im Abfüllvertrag zu verzichten.
Britvic stellt eigene Getränke wie Robinsons und Tango her, und erzielte im Geschäftsjahr 2023 einen Gewinn von 123 Mio. GBP und einen Umsatz von 1,75 Mrd. GBP.
Die Brauerei Carlsberg ist mit einer Marktkapitalisierung von 17,5 Mrd. USD das neuntgrößte Unternehmen in Dänemark, gemessen nach Börsenwert. Die Papiere des Bierherstellers befinden sich bereits seit Juni 2020 in einer langjährigen Seitwärtsphase. Derzeit raten 14 Analysten zum Kauf der Aktie und sieben empfehlen zum Halten.
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