Daimler Truck liefert solide Ergebnisse und erwartet einen höheren Umsatz

Hallo Investoren, Hallo Trader,

Die Weltwirtschaft hatte zunächst mit positiven Vorzeichen in das laufende Jahr gestartet. Es war nicht vorher zu sehen, dass der Russland-Ukraine-Krieg die wirtschaftliche Entwicklung derart belastet. Die Preise für Energie sowie Rohstoffe hatten sich stark verteuert. Die privaten Haushalte und Unternehmen leiden zudem weiterhin untern den hohen Inflationsraten.

Der LKW-Bauer Daimler Truck hat sich in dem schwierigen Umfeld gut behauptet. Das höhere Absatzvolumen in Kombination mit guter Preisdurchsetzung führte zu einem überraschend guten Ergebnis. Der bereinigte Gewinn Ebit sowie die bereinigte Umsatzrendite für das Industriegeschäft lagen über den Markterwartungen. Auch ein starkes Aftersales-Geschäft hat zu der Entwicklung beigetragen. Bereits Ende Oktober hatte Daimler Truck die Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Die schwächere Konjunktur hatte sich aber dennoch auf den Auftragseingang ausgewirkt. Dieser reduzierte sich um 18 % auf 135.569 Einheiten.

Der Umsatz kletterte im 3. Quartal um knapp die Hälfte auf 13,51 Mrd. Euro. Das Ebit legte deutlich um 159 % auf 1,27 Mrd. Euro zu. In gleicher Weise stieg auch die Marge von 5,4 % aus dem Vorjahr auf 9,4 %. Die kräftige Absatzsteigerung, günstige Wechselkurse und Preiserhöhungen führten ebenfalls zu diesem guten Geschäft. Im Vorjahr war das Umfeld durch Corona-Beschränkungen und Chip-Lieferschwierigkeiten geprägt. Der Absatz der Fahrzeuge war damals rund 27% geringer.

Der Russland-Ukraine Krieg sowie die Covid-bedingten Lockdowns in China belasten zusammen mit den steigenden Verbraucherpreisen das globale Wirtschaftswachstum. Daimler Truck erwartet daher mit gut 2,5 % ein deutlich geringeres Wachstum als noch im Vorjahr. Der Absatz der Fahrzeuge soll in einer Spanne von 500.000 bis 520.000 liegen. Die Umsatzprognose wurde auf 50 Mrd. bis 52 Mrd. angehoben. Auch beim Ebit wird ein leichter Anstieg erwartet.

Ich wünsche euch eine schöne Woche.

Bis zum nächsten Mal

Luca Bißmaier

 


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