Datadog steigt in den S&P 500 auf – Aktie springt zweistellig
Datadog hat am Mittwoch nachbörslich für Aufsehen gesorgt: Die Aktie des Cloud-Überwachungsunternehmens legte um rund 10 % zu, nachdem bekannt wurde, dass sie ab dem 9. Juli in den S&P 500 aufgenommen wird. Der Aufstieg in den prestigeträchtigen Index gilt als Ritterschlag – nicht nur für das Image, sondern auch mit Blick auf Kapitalzuflüsse durch passive Fonds.
Juniper Networks muss Platz machen
Hintergrund der Rochade ist die Übernahme von Juniper Networks durch Hewlett Packard Enterprise. Da Juniper damit seine Eigenständigkeit verliert, fällt das Unternehmen aus dem Index. An seine Stelle rückt nun Datadog – eine Entscheidung, die auf breite Zustimmung im Markt traf.
Monitoring-Spezialist mit wachsender Relevanz
Datadog hat sich in den letzten Jahren zu einem festen Bestandteil der modernen Cloud-Infrastruktur entwickelt. Die Plattform hilft Unternehmen, ihre digitalen Systeme in Echtzeit zu überwachen, Fehler zu erkennen und Performance-Probleme frühzeitig zu adressieren – eine Fähigkeit, die angesichts wachsender IT-Komplexität immer wichtiger wird.
Frischer Rückenwind durch Analysten
Nicht nur der Indexaufstieg sorgt für Fantasie: Auch fundamental erhält Datadog Rückenwind. Die Analysten der Bank of America haben das Unternehmen kürzlich in ihre Top-10-Ideen für das dritte Quartal aufgenommen. Besonders hervorgehoben wurden dabei die solide Kundenbindung, das Wachstum im Enterprise-Segment und der Ausbau von KI-basierten Features.
Fondsmanager unter Zugzwang
Mit der Aufnahme in den S&P 500 dürfte sich die Nachfrage nach der Aktie weiter erhöhen. Zahlreiche ETF- und Indexfonds werden nun Datadog ins Portfolio aufnehmen müssen, was kurzfristig für zusätzlichen Kaufdruck sorgt. Anleger können diesen Moment als Bestätigung einer langfristig positiven Wachstumsstory sehen – eingebettet in den Megatrend Cloud.
Bildherkunft: AdobeStock_897427083