Der Umsatz von Louis Vuitton übertrifft die Erwartungen – Luxus geht immer!
LVMH (i) verzeichnete für 2023 einen über den Analystenprognosen liegenden Umsatz, angeführt von einem starken Wachstum in seiner Kernsparte Mode und Lederwaren, und sagte, dass es mit Zuversicht in das neue Jahr gehe.
Der Eigentümer der Marken Louis Vuitton, Dior und Celine meldete am 25.01.2024 einen Umsatz von 86,15 Mrd. (93,79 Mrd. USD) für 2023, was einem organischen Wachstum von 13 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dennoch liegt das organische Umsatzwachstum unter den 17 %, die der Konzern für die Jahre 2021 und 2022 gemeldet hat.
Die Luxusgüterbranche hatte jüngst mit Umsatzrückgängen zu kämpfen
Nach Jahren starker Ergebnisse, die durch einen Nachfrageschub nach Luxusgütern angekurbelt wurden, hat die Branche mit einem weltweiten Umsatzrückgang zu kämpfen. Chinas wirtschaftliche Probleme trugen zu der allgemeinen Verlangsamung bei. Vor der Pandemie war das Land der größte Luxusmarkt der Welt. Die chinesische Wirtschaft leidet jedoch unter einem anhaltenden Abschwung im Immobiliensektor sowie unter einer schwachen Export- und Verbrauchernachfrage. "Wir bleiben in der aktuellen Situation wachsam, gehen aber mit Zuversicht in das Jahr 2024, gestützt auf unsere begehrten Marken und unsere agilen Teams", so Bernard Arnault, Chairman und Chief Executive des Konzerns.
Besonders der selektive Einzelhandel zeigte sich stark
Die Mode- und Lederwarensparte von LVMH trug 42,17 Mrd. Euro zum Gesamtumsatz bei, wobei der Umsatz organisch um 14 % stieg. Der selektive Einzelhandel, zu dem auch Sephora gehört, verzeichnete einen Umsatzanstieg um 25 % auf 17,89 Mrd. Euro, während die Bereiche Uhren und Schmuck sowie Parfums und Kosmetika mit einem Umsatzplus von 7 % bzw. 11 % weniger gut abschnitten. Weine und Spirituosen sind der einzige Geschäftsbereich, der einen Umsatzrückgang von 4 % verzeichnete, den das Unternehmen auf eine hohe Vergleichsbasis im Jahr 2022 und hohe Lagerbestände zurückführt.
Der Nettogewinn kletterte von 14,08 Mrd. Euro im Jahr 2022 auf 15,17 Mrd. Euro, und das Unternehmen kündigte an, dass es der Hauptversammlung am 18.04.2024 eine Dividende von 13 Euro pro Aktie vorschlagen werde, gegenüber 12 Euro pro Aktie, die es im Vorjahr gezahlt hatte. Analysten hatten laut FactSet einen Jahresumsatz von 85,74 Mrd. Euro und einen Gewinn von 15,68 Mrd. Euro prognostiziert. LVMH sagte, dass es trotz geopolitischer und makroökonomischer Unsicherheiten in diesem Jahr weiterwachsen und Marktanteile gewinnen dürfte. Der Konzern ist und bleibt der Branchenprimus im Luxusgütermarkt. Und die Zahlen für das vergangene Jahr zeigen deutlich, dass Luxus weiter gefragt ist.
Das Unternehmen bleibt familiengeführt
Am Donnerstag teilte die Gruppe außerdem mit, dass sie bei der Aktionärsversammlung am 18.04.2024 die Ernennung von Henri de Castries sowie der Söhne von Bernard Arnault, Alexandre und Frederic Arnault, in den Verwaltungsrat vorschlagen werde, nachdem Charles de Croisset, Yves-Thibault de Silguy und Nicolas Bazire beschlossen hatten, sich nicht zur Wiederwahl zu stellen. "Wie ich schon immer gesagt habe, ist LVMH eine familiengeführte Gruppe, deren Berufung darin besteht, die langfristige Entwicklung jedes ihrer Häuser im Einklang mit ihrer Identität, ihrem Erbe und ihrem Know-how zu gewährleisten", so Arnault. "Ich freue mich, Alexandre und Frederic im Vorstand begrüßen zu dürfen. Ich bin überzeugt, dass jeder von ihnen interessante Perspektiven einbringen wird".
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