Die Kranichairline kann Verlust verringern – Anleger nehmen Gewinne mit

Hallo Investoren, Hallo Trader,

Der Lufthansa Konzern hatte während der Pandemie aufgrund von Reisebeschränkungen zu kämpfen. Doch inzwischen reisen die Menschen wieder vermehrt und holen die ausgefallenen Urlaube und Geschäftsreisen nach. Die Kapazität der Passagier Airlines lag im abgelaufenen 1. Quartal 2023 um 30 % über Vorjahresniveau, aber um 25 % unter dem Vorkrisenniveau aus dem Jahr 2019.

Vermehrte Privatreisen im Sommer

Die Airline kommentierte zuletzt, dass ein sehr starker Reisesommer, insbesondere bei den Privatreisen bevorstehe. Vor diesem Hintergrund bestätigte der Konzern die Jahresprognose. Finanzvorstand Remco Steenbergen fügte hinzu, dass die ungebrochen starke Nachfrage den Konzern für die kommenden Monate zuversichtlich stimmen würde. Hinzukommt, dass bei dem weiter knappen Flugangebot die Lufthanse in teuren Buchungsklassen höhere Preise durchsetzen kann. Im laufenden Quartal will die Airline einen operativen Gewinn über dem Niveau von 2019 erzielen.

Gewinnmitnahmen bei der Lufthansa-Aktie

Im abgelaufenen Quartal kletterte der Umsatz um 40 % auf 7,0 Mrd. Euro. Darüber hinaus konnte der bereinigte Verlust vor Zinsen und Steuern auf 273 Mio. Euro verringert werden. Im Vorjahr hatte der Konzern mit 577 Mio. Euro noch einen deutlich höheren Verlust erlitten. Im Vorfeld hatten Analysten laut dem Finanzportal Finanzen.net mit einem Umsatz von 7,57 Mrd. Euro und einem bereinigten EBIT von 279 Mio. Euro gerechnet. Für das Gesamtjahr erwartet Lufthansa weiter Verbesserungen bezüglich des EBIT. Anleger sicherten zunächst ihre Gewinne bei der Aktie.

Höhere Kosten und Streiks belasten das Ergebnis

Ungeachtet der 22 Mio. Fluggästen machte der Konzern lediglich 20 % weniger Verlust als im Vorjahreszeitraum. Grund seien Kosten für die Vorbereitungen für einen stabilen Flugbetrieb und Belastungen durch Streiks des Bodenpersonals. Die Frachttochter Lufthansa Cargo hat weniger verdient. Denn die Frachtraten seien nach der Sonderkonjunktur während der Pandemiejahre gesunken, so das Anlegermagazin Manager Magazin. Das Betriebsergebnis fiel von einer halben Milliarde Euro auf gut 150 Mio. Euro.

Ich wünsche euch eine schöne Woche.

Bis zur nächsten Story,

Luca Bißmaier


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