Goldman Sachs und Morgan Stanley: S&P 500 könnte bis Ende 2025 auf 6.500 Punkte steigen

Die US-Investmentbank Goldman Sachs prognostiziert einen Anstieg des S&P 500 auf 6.500 Punkte bis Ende 2025 und schließt sich damit der Einschätzung von Morgan Stanley an. Am 18. November hat der breit gefächerte US-Index bei etwa 5.893 Punkten geschlossen. Die Schätzungen implizieren damit ein Aufwärtspotenzial von rund 10 %.

Experten prognostizieren wachsende Unternehmensgewinne und sinkende Zinsen

Die Experten von Morgan Stanley erwarten, dass das jüngste Wachstum der breiten US-Unternehmensgewinne auch im Jahr 2025 anhalten wird, während sie mit möglichen Zinssenkungen durch die US-Notenbank im kommenden Jahr sowie einer weiteren Verbesserung der Konjunkturindikatoren rechnen.

Goldman Sachs prognostiziert für 2025 einen Anstieg der Unternehmensgewinne von etwa 11 % und einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in den USA von 2,5 %. Gleichzeitig weist die Bank aber auf erhöhte Risiken für den US-Aktienmarkt hin, etwa durch mögliche Belastungen wie Zölle und steigende Anleiherenditen. Ein freundlicheres Zusammenspiel von Fiskalpolitik und einer zurückhaltenderen Geldpolitik der US-Notenbank könnte hingegen weiteres Aufwärtspotenzial schaffen, so Goldman. Im Zuge der Wahlversprechen von Donald Trump sind zuletzt Steuersenkungen und höhere Zölle in den Fokus gerückt. Die Maßnahmen könnten allerdings 2025die Inflation anheizen und den Handlungsspielraum der Fed für weitere Zinssenkungen einschränken.

Magnificent 7-Aktien sollen auch 2025 den Markt übertreffen

Goldman rechnet damit, dass die sogenannten "Magnificent 7"-Aktien, darunter Microsoft, NVIDIA und Meta, im kommenden Jahr gemeinsam die restlichen Unternehmen im Index "outperformen" werden. Allerdings könnte ihre Überlegenheit mit nur etwa 7 Prozentpunkten die geringste Marge der vergangenen sieben Jahre darstellen. Während die mikroökonomischen Gewinnfaktoren weiterhin für eine anhaltende Outperformance der Magnificent 7 sprechen würden, sieht Goldman die makroökonomischen Einflussfaktoren wie Wirtschaftswachstum und Handelspolitik eher zugunsten der übrigen Unternehmen im S&P 500.

Der Autor Luca Bißmaier ist in folgende Werte investiert: Microsoft 


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