Hensoldt mit hohem Auftragsbestand und Prognoseanhebung
Hallo Investoren, Hallo Trader,
Hensoldt, ein führender Konzern aus der Verteidigungsindustrie, hat seine kurz- und mittelfristigen Ziele veröffentlicht. Für das folgende Jahr erwartet das Unternehmen erste Budgeterhöhungen und Aufträgen aus dem Sondervermögen. Daraus dürfte sich ein schnelleres Wachstum des Auftragseingangs und ein Anstieg des Kernumsatzes ergeben.
Stärkeres Umsatzwachstum erwartet
Die Umsatzerwartung für 2023 wurde in diesem Zug angepasst. Nun liegt die Prognose für das Umsatzwachstum in einer Spanne zwischen 7 % – 10%. Zuvor hatte das Unternehmen lediglich ein Wachstum im mittleren bis höheren einstelligen Bereich erwartet. Jährlich soll das Umsatzwachstum bei 10 % liegen. Die Erwartungen für die bereinigte Ebitda-Marge bleiben für das folgende Jahr unverändert. In den folgenden Jahren bis 2025 rechnet der Konzern mit einem deutlich schnelleren Wachstum des Auftragseingangs gegenüber dem Umsatz.
Hensoldt-Chef Thomas Müller zeigte sich erfreut über die Zahlen: "Die Zeichen stehen bei uns weiter auf Wachstum. Hensoldt ist eine langfristige Wachstumsplattform mit hervorragenden und gut planbaren unternehmerischen Perspektiven. Der Verteidigungsmarkt wächst enorm aufgrund des Superzyklus der Verteidigungsindustrie, verstärkt durch die aktuelle sicherheitspolitische Lage und in Deutschland auch aufgrund des 100-Mrd.-EUR Sondervermögens. Dabei wird insbesondere das Marktsegment der Verteidigungselektronik in den kommenden Jahren weiter überdurchschnittlich zulegen."
Umdenken bei den Verteidigungsausgaben
Die sich verändernde sicherheitspolitische Lage lässt die Budgets für Verteidigungsausgaben weltweit in die Höhe schnellen. Bis zum Jahr 2027 würde ein durchschnittlich jährliches Wachstum der Verteidigungsausgaben um ca. 7 % allein in Deutschland erwartet, kommentierte Hensoldt seinen Ausblick. Insbesondere der relevante Sektor für Verteidigungselektronik soll noch schneller wachsen. Dabei sei Deutschland einer der am schnellsten wachsenden Märkte.
Die Münchner verzeichnen bereits heute einen hohen Auftragsbestand. Im Vergleich zu 2019 hat sich der Bestand mehr als verdoppelt. Insbesondere die Entwicklung neuer Radar-Generationen für den Eurofighter, das luftgestützte System zur Signalerfassung Pegasus und weitere Beteiligungen an paneuropäischen Verteidigungsprojekten sind dabei Schlüsselprojekte.
Ich wünsche euch noch eine schöne Restwoche.
Bis zum nächsten Mal.
Luca Bißmaier
Bildherkunft: Adobe Stock_431575167