Horizon Robotics: Alibaba und Baidu investieren vor dem Börsengang
Alibaba (NYSE: BABA), Baidu (NASDAQ: BIDU) und das staatliche Konglomerat Beijing Financial Holdings gehören zu den Investoren, die zugestimmt haben, vor dem Börsengang über 30 % der Anteile von Horizon Robotics zu übernehmen. Die drei Organisationen investieren in ein fast 700 Mio. USD schweres Aktienpaket des chinesischen Smart-Driving-Unternehmens, was auf die steigende Nachfrage nach Vermögenswerten im schnell wachsenden Markt für autonomes Fahren hinweist.
Horizon Robotics plane, bis zu 5,41 Mrd HKD durch einen Börsengang einzunehmen, und werde ab dem 16. Oktober 2024 mit der Annahme von Bestellungen von institutionellen Investoren beginnen, erklärte das Unternehmen in einer Einreichung.
Ankerinvestoren sind wichtig aus Marketing-Gesichtspunkten
Alibaba, Baidu und Beijing Financial Holdings gehören zu den sogenannten Ankerinvestoren, die zugestimmt haben, vor dem IPO über 30 % der Unternehmensanteile zu erwerben. Der Handel mit den Aktien von Horizon Robotics an der Börse Hongkong soll am 24. Oktober 2024 beginnen. Das Wall Street Journal erwähnte, dass die Beteiligung von solchen Ankerinvestoren jungen Firmen helfe, ihre Aktien besser an institutionelle und private Investoren zu vermarkten.
Chinesische Unternehmen erkunden zunehmend den Einsatz fortschrittlicher Fahrerassistenzsysteme in Verbraucherautos und Robotaxis als Zwischenschritt hin zu vollständig autonomen Fahrzeugen. Die politischen Entscheidungsträger in China fördern die Entwicklung von Autos, Straßen und Clouddiensten zur Unterstützung des autonomen Fahrens. Horizon Robotics bietet fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme und autonome Fahrtechnologien, die Algorithmen, speziell entwickelte Software und Hardware für assistiertes und autonomes Fahren in Personenkraftwagen kombinieren.
70 % der IPO-Erlöse sollen für Forschung & Entwicklung verwendet werden
Das Unternehmen hat eine Preisspanne von 3,73 bis 3,99 HKD pro Aktie festgesetzt. Der endgültige IPO-Preis wird am 22. Oktober 2024 festgelegt. Das Angebot kommt zu einer Zeit, in der sich der chinesische Aktienmarkt nach Chinas milliardenschweren geld- und fiskalpolitischen Maßnahmen zur Wiederbelebung der angeschlagenen Wirtschaft, die unter schwacher Verbrauchernachfrage und einer Immobilienkrise leidet, zu erholen beginnt.
Horizon Robotics erklärte, dass fast 70 % der IPO-Erlöse über einen Zeitraum von fünf Jahren für Forschungs- und Entwicklungszwecke verwendet werden sollen, während der Rest für Vertriebs- und Marketingausgaben sowie zur Deckung des Betriebskapitals verwendet wird. Goldman Sachs, Morgan Stanley und China Securities International gehören zu den Banken, die Horizon Robotics beim Börsengang beraten.
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