Konzernabschluss 2019 verschoben – Wirecard stützt in die Tiefe
Der Anbieter von elektronischen Zahlungs- und Risikomanagementanwendungen hat die Veröffentlichung des lang erwarteten Jahresabschlusses 2019 heute erneut verschoben. Der Abschlussprüfer die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in München habe Wirecard darüber informiert, dass es über die Existenz von im Konzernabschluss zu konsolidierenden Bankguthaben auf Treuhandkonten in Höhe von 1,9 Milliarden Euro keine ausreichenden Prüfungsnachweise gebe, teilte Wirecard (WKN: 747206) heute am späten Vormittag mit. Laut Unternehmen bestehen Hinweise, dass EY von einem Treuhänder oder Banken "unrichtige Saldenbestätigungen zu Täuschungszwecken vorgelegt wurden". Die Summe entspreche etwa einem Viertel der Konzernbilanzsumme. Der Vorstand arbeite mit Hochdruck daran, den Sachverhalt in Abstimmung mit dem Prüfer weiter aufzuklären.
Vor diesem Hintergrund wird die Abschlussprüfung des Jahres- und Konzernabschlusses 2019 nicht wie geplant bis zum 18. Juni 2020 abgeschlossen sein. Ein neuer Termin wird bekannt gegeben. Wenn ein testierter Jahres- und Konzernabschluss nicht bis zum 19. Juni 2020 vorgelegt wird, können Kredite der Wirecard AG in Höhe von ca. 2 Milliarden Euro gekündigt werden. Tritt dies ein wären die Implikationen für das Unternehmen fatal. Zeitweise fiel die Aktie von 100 auf knapp über 35 Euro. Das entspricht dem Niveau von 2016.
Vor diesem Hintergrund wird die Abschlussprüfung des Jahres- und Konzernabschlusses 2019 nicht wie geplant bis zum 18. Juni 2020 abgeschlossen sein. Ein neuer Termin wird bekannt gegeben. Wenn ein testierter Jahres- und Konzernabschluss nicht bis zum 19. Juni 2020 vorgelegt wird, können Kredite der Wirecard AG in Höhe von ca. 2 Milliarden Euro gekündigt werden. Tritt dies ein wären die Implikationen für das Unternehmen fatal. Zeitweise fiel die Aktie von 100 auf knapp über 35 Euro. Das entspricht dem Niveau von 2016.