Meta: Hyperion-Projekt soll Metas KI in neue Dimensionen katapultieren!

Meta Platforms und Blue Owl Capital bündeln ihre Kräfte, um in Louisiana eines der größten Rechenzentren der Welt zu errichten. Das Projekt mit einem Volumen von 27 Mrd. USD soll unter dem Namen "Hyperion" entstehen und künftig den zentralen Datenkern für Metas KI-Entwicklung bilden. Während Blue Owl den Löwenanteil der Finanzierung übernimmt, verantwortet Meta den Bau, die technische Infrastruktur und das Management der Anlage. Damit schaffen die beiden Partner die Grundlage für die nächste KI-Generation.

Meta besitzt nur 20 % des Projektes

Die Eigentumsverhältnisse sind klar geregelt: Blue Owl hält 80 % des Gemeinschaftsunternehmens, Meta 20 %. Der Finanzinvestor bringt rund 7 Mrd. USD in bar ein, während Meta eine Auszahlung von 3 Mrd. USD erhält – Kapital, das für den weiteren Ausbau der globalen Infrastruktur genutzt werden dürfte. Für Meta ist das Joint Venture ein Musterbeispiel, wie sich Investitionsrisiken und operative Kontrolle trennen lassen. "Diese Partnerschaft gibt uns die Geschwindigkeit und Flexibilität, die wir brauchen, um unsere KI-Ambitionen umzusetzen", so Meta in einem Pressestatement.

Hyperion wächst auf der Fläche einer Kleinstadt

Das künftige Rechenzentrum soll auf einem Areal entstehen, das die Fläche von rund 1.700 Fußballfeldern umfasst – mitten im ländlichen Richland Parish in Louisiana. Die Fertigstellung ist bis 2030 geplant. Nach Angaben des Energieversorgers Entergy könnte Hyperion an Spitzentagen mehr als doppelt so viel Strom verbrauchen wie die gesamte Stadt New Orleans.

Metas Antwort an Oracle und Alphabet im KI-Wettlauf

Mit dem Hyperion-Projekt reagiert Meta auf den weltweiten Wettlauf um KI-Infrastruktur. Alphabet und OpenAI investieren Milliardenbeträge in eigene Serverparks, um ihre Modelle schneller trainieren zu können. SoftBank, Oracle und OpenAI haben mit "Stargate" ein Joint Venture gestartet, das bis zu 500 Mrd. USD in neue Rechenzentren fließen lassen soll. Google wiederum baut in Südindien für 15 Mrd. USD sein größtes KI-Zentrum außerhalb der USA. Meta reiht sich damit in die Spitzengruppe der Konzerne ein, die um die Vorherrschaft bei der Rechenleistung der Zukunft konkurrieren.

LLaMA und die nächste Generation von Meta AI sollen autark trainiert werden

Für Meta sind eigene Serverfarmen längst mehr als bloße Infrastruktur. Sie sind ein strategisches Machtinstrument. Der Konzern will sich von externen Cloud-Anbietern unabhängiger machen und die Grundlage schaffen, um KI-Modelle wie LLaMA oder die nächste Generation von Meta AI eigenständig zu trainieren. 

Im 1. Halbjahr 2025 investierte Meta 17 Mrd. USD in neue Anlagen und Technik

Metas Bilanz liefert das für ein derartiges Metaprojekt nötige Fundament: Im 2. Quartal 2025 stieg der Umsatz um 22 % auf 47,52 Mrd. USD, der operative Gewinn kletterte um 38 % auf 20,44 Mrd. USD. Der Nettogewinn betrug 18,33 Mrd. USD. Zugleich investierte Meta allein im 1. Halbjahr 2025 rund 17,01 Mrd. USD in neue Anlagen und Technik.

Hyperion wird zum Schlüsselpfeiler einer neuen Meta-Ära

Das Hyperion-Projekt ist ein physischer Beweis für den Wandel des Konzerns vom Social-Media-Netzwerk zum Infrastruktur-Architekten des KI-Zeitalters. Es ist das Fundament für Metas Anspruch, eine führende Rolle in der digitalen Zukunft zu erringen.


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