Moderna unterzeichnet Vertrag in Shanghai zur Entwicklung von mRNA-Medikamenten

Der Schritt nach China ist Teil der Asienexpansion

Alle Medikamente, die im Rahmen dieser Vereinbarung hergestellt werden, sind ausschließlich für das chinesische Volk bestimmt und werden somit nicht exportiert. Die Stadtregierung der chinesischen Finanzmetropole Shanghai bestätigte am Donnerstag die Unterzeichnung der strategischen Kooperationsvereinbarungen mit Moderna.

Die chinesische Nachrichtenagentur Yicai berichtete am Dienstag, dass Moderna seine erste Investition in China tätigen wolle, die sich auf rund 1 Milliarde Dollar belaufen könnte. Moderna erklärte bereits im Mai, dass man nach Geschäftsmöglichkeiten in China Ausschau hält. Zuvor war das Unternehmen auf dem chinesischen Festland nicht vertreten. Letztes Jahr eröffnete es ein Büro in Hongkong als Teil seiner Asienexpansion.

Nachfrage schwächelt

Die Expansion auf das chinesische Festland erfolgt in einer Zeit, in der sich das Umsatzwachstum des Unternehmens aufgrund der weltweit nachlassenden Nachfrage nach seinem Impfstoff COVID-19, dem einzigen zugelassenen Produkt des US-Unternehmens, stark verlangsamt. Im Februar prognostizierte Moderna einen möglichen Nettoverlust für 2023 und bezeichnete es als Übergangsjahr, bevor das Unternehmen Umsätze mit experimentellen Impfstoffen gegen das Respiratorische Synzytialvirus (RSV) und die Grippe verzeichnet.

Diese Impfstoffe, die auf der gleichen mRNA-Plattform wie die COVID-Impfung basieren, müssen noch für die Zulassungsentscheidungen eingereicht werden. Moderna hat erklärt, dass es seinen mRNA-Impfstoff gerne nach China verkaufen würde, aber das Unternehmen und seine ausländischen Konkurrenten wurden bisher davon abgehalten, da Peking darauf besteht, nur in China hergestellte COVID-19-Impfstoffe für seine Bevölkerung zu verwenden.