Monster Beverage: Zurückhaltende Nachfrage in bestimmten Einkommensgruppen

Monster Beverage hat am Donnerstag die Ergebnisse für das abgelaufene 3. Quartal veröffentlicht. Der Nettoumsatz stieg im Berichtszeitraum um 1,3 % auf 1,88 Mrd. USD, verglichen mit 1,86 Mrd. USD im Vorjahreszeitraum. Der bereinigte Nettogewinn pro verwässerte Aktie sank leicht auf 0,40 USD, gegenüber 0,41 USD im Vorjahr. Sowohl Umsatz als auch Gewinn blieben hinter den Wall-Street-Erwartungen von 1,91 Mrd. USD bzw. 0,43 USD je Aktie zurück. Die Finanzergebnissen wurden laut dem Unternehmen erneut durch ungünstige Wechselkurse in bestimmten Märkten beeinflusst. Zudem beeinträchtigten die Hurrikane Helene und Milton den Einzelhandelsumsatz in einigen US-Bundesstaaten, wobei das Unternehmen den genauen Einfluss auf das Geschäft nicht bestimmen könne.

Die Anleger zeigten sich von den Ergebnissen unbeeindruckt. Im frühen Handel zum Ende der Woche (08.11) notiert die Monster-Aktie tiefer. 

Langsamere Wachstumsraten bei Energy Drinks in den USA

Die weltweite Nachfrage in der Kategorie der Energydrinks wachse weiter und habe sich als widerstandsfähig erwiesen, erklärte Hilton H. Schlosberg, stellvertretender Vorsitzender und Co-CEO von Monster Beverage. In den USA verzeichne die Kategorie jedoch langsamere Wachstumsraten. Im Oktober habe sich im Convenience-Segment in den USA eine leichte Verbesserung abgezeichnet, fügte Schlosberg hinzu. Mit Wirkung zum 1. November habe der Konzern für bestimmte Marken und Verpackungen Preiserhöhungen von etwa 5 % vorgenommen, so Schlosberg.

Kostenbewusste Verbraucher greifen auf günstigere Alternativen zurück

Kostenbewusste Verbraucher reduzieren ihre Ausgaben für höherpreisige Getränke. Medienberichten zufolge schränken insbesondere Konsumenten aus unteren und mittleren Einkommensschichten ihre Nachfrage nach Markengetränken ein und greifen vermehrt zu günstigeren Alternativen. Auch andere Konsumgüterhersteller hätten im vergangenen Quartal unter einer restriktiveren Nachfrage bei bestimmten Einkommensgruppen gelitten, erklärte Schlosberg.

Coca-Cola schneidet besser ab als erwartet

Unternehmen wie Keurig Dr Pepper und PepsiCo konnten die Umsatzerwartungen nicht erfüllen. Coca-Cola hingegen gelang es, auch preissensible Kunden in den USA anzusprechen. Das vergleichbare EPS (Non-GAAP) des US-Konzerns stieg um 5 % auf 0,77 USD je Aktie und übertraf damit die Erwartungen von 0,75 USD je Aktie.


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