Nordex baut Verluste aus – CEO mittelfristig optimistisch gestimmt
Nordex hat seine endgültigen Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2021 veröffentlicht. Die angepasste Prognose wurde erfüllt. Die Installationen sind auf Jahressicht um 20 % gestiegen. Demnach konnte der Konzernumsatz, im selben Zeitraum, um 17 % auf 5,4 Mrd. Euro gesteigert werden. Die EBITDA-Marge belief sich auf 1 % und hat sich, im Vergleich zu 2020, halbiert.
Die geplante Margenverbesserung konnte aufgrund der stark steigenden Kosten für Rohstoffe und Transportdienstleistungen nicht erreicht werden, so das Management. Der Verlust wurde auf -230 Mio. Euro ausgebaut. Das sind rund 100 Mio. Euro mehr, als im Vorjahr.
Die Eigenkapitalquote hat sich zum Bilanzstichtag deutlich verbessert und lag bei 26 %. Im Vorjahr betrug sie 17,5 %. Ausschlaggebend für diese Entwicklung war die Kapitalerhöhung im Juli 2021 und die Rückzahlung von Fremdkapital. Das Unternehmen verfügt nun über eine Netto-Cash-Position von 424 Mio. Euro, nachdem sie 2020, eine Nettoverschuldung von 40,9 Mio. Euro ausgewiesen hatten.
Der Windenergieanlagen-Hersteller konnte den Auftragsbestand um 16 % ausbauen. Für das laufende Jahr rechnet die Gruppe, im Mittel, mit einem Umsatz von 5,7 Mrd. Euro. Das würde einem Wachstum von 5,6 % entsprechen. Die EBITDA-Marge soll zwischen 1 % und 3,5 % liegen. Hierbei wurden organisatorische Umstrukturierungen und geopolitische Ereignisse nicht berücksichtigt. Der CEO ist mittelfristig optimistisch gestimmt: "Dennoch sind wir zuversichtlich, unsere Marge und Profitabilität kontinuierlich zu steigern".
Bildherkunft: Quelle: nordex-online.com
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