NVIDIA übertrifft Prognosen und fokussiert sich auf das Metaverse
NVIDIA hat gestern Zahlen des vierten Quartals veröffentlicht. Die Analystenschätzungen wurden übertroffen. Die Konsensprognose belief sich auf ein EPS von 1,01 USD. Abgeliefert wurden 1,18 USD. Die Aktie reagierte im nachbörslichen Handel mit einem leichten Minus. CEO und Mitgründer Huang machte jedoch Hoffnung und kündigte an, dass auf der hauseigenen Messe "GPU Technology Conference" viele neue Produkte, Anwendungen und Partner vorgestellt werden.
Dem Unternehmen gelang es in Q4 22 den Umsatz verglichen mit dem Vorjahresquartal um 53 % zu erhöhen. Die Sparte "Professional Visualization" konnte im selben Zeitraum ihre Einnahmen sogar um 109 % steigern. Dieses Segment bedient den Markt der professionellen Visualisierung und ermöglicht unter anderem das Erstellen von realistischen 3D-Bildern. Es ist damit eines der wichtigsten Werkzeuge für das Metaverse.
Doch NVIDIA ist noch bekannter für seine GPUs und die sind essentiell für die Kreierung einer digitalen Parallelwelt. GPUs finden ihren Einsatz u. a. in Rechenzentren und ermöglichen die rechenintensive Darstellung erst. Auch in diesem Segment (Data Center) konnten die Einnahmen um über 71 % gesteigert werden. In der Automotive-Sparte musste NVIDIA aufgrund der Lieferengpässe einen Umsatzrückgang von 14 % hinnehmen. Der Jahresüberschuss konnte um 106 % gesteigert werden! Für das kommende Quartal erwartet das Management einen Umsatzanstieg von rund 42 %.
Das Unternehmen rüstet sich für das Omniverse, so nennt NVIDIA das Metaverse. Der CEO sagte: "Das heutige Internet ist 2D. Wir bauen ein 3D Omniverse und verknüpfen es mit der realen Welt". Meta, die ebenfalls an dieser neuen digitalen Welt arbeiten, hat bereits angekündigt, dass sie für ihren Supercomputer "AI Research SuperCluster", der ganz nebenbei der leistungsstärkste der Welt werden soll, 16.000 A100-GPUs von NVIDIA einsetzen werden.
Disclaimer: Der Autor hält Aktien von Meta.
Bildherkunft: Tierney - stock.adobe.com
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