Oklo startet Bau seines ersten Aurora-Reaktors! Kleine Kraftwerke mit großem Potenzial für das KI-Zeitalter!

Oklo (OKLO) will mit seinen modularen Aurora-Reaktoren die Energieversorgung neu definieren. Die kompakten Anlagen liefern sauberen, kosteneffizienten Strom, die ideal für Netze, Rechenzentren und Industrien mit rasant wachsendem Bedarf sind. Mit Projekten wie dem ersten Kraftwerk in Idaho, einer Recyclinganlage in Tennessee und der Teilnahme am DOE-Pilotprogramm positioniert sich Oklo als Vorreiter einer neuen Nuklearära.

Oklo – Pionier für modulare Atomkraftwerke der nächsten Generation

Oklo ist ein junges Nukleartechnologie-Unternehmen, das mit innovativen Schnellspaltungsreaktoren eine neue Ära der Energieversorgung einläuten möchte. Im Zentrum der Strategie stehen kleine modulare Reaktoren (SMR), die dezentral, effizient und vergleichsweise kostengünstig saubere Energie liefern sollen. Das Herzstück dieser Technologie ist HALEU (High-Assay Low-Enriched Uranium), ein spezieller Brennstoff, der höhere Energiedichten und längere Laufzeiten ermöglicht. Damit will Oklo nicht nur klassische Stromnetze, sondern auch Rechenzentren und Industriebetriebe versorgen – ein wachsender Markt, getrieben vom globalen KI- und Digitalisierungsboom.

Spatenstich für das erste Aurora-Kraftwerk – ein historischer Meilenstein

Im September 2025 feierte Oklo im Idaho National Laboratory den Spatenstich für sein erstes Kraftwerk, das Aurora-INL. Der natriumgekühlte Schnellreaktor mit metallischem Brennstoff basiert auf der bewährten Technologie des früheren Experimental Breeder Reactor II. Mit einer geplanten Leistung von rund 15 MW elektrischer Energie wird die Anlage nicht nur sauberen Strom bereitstellen, sondern auch zeigen, dass sich modulare Reaktoren zügig und kosteneffizient realisieren lassen. Während der Bauphase entstehen etwa 370 Arbeitsplätze, langfristig kommen 70 bis 80 hochqualifizierte Stellen hinzu. Aurora-INL gilt als Blaupause für weitere Projekte und markiert für Oklo den entscheidenden Schritt vom Konzept zur Realität.

Brennstoffrecycling in Tennessee – Atommüll wird zur Ressource

Parallel treibt Oklo eine weitere Schlüsselinitiative voran. In Oak Ridge, Tennessee, entsteht für 1,68 Mrd. USD die erste privat finanzierte Anlage der USA zur Wiederaufbereitung abgebrannter Brennstoffe. Mit elektrochemischen Verfahren soll dort aus Atommüll wieder nutzbares Material für Schnellreaktoren wie das Aurora-System gewonnen werden. Das Verfahren ist effizient, reduziert das Abfallvolumen erheblich und macht die Nutzung vorhandener Reststoffe möglich. Nach Schätzungen steckt darin eine Energiemenge im Wert von rund 1,3 Bio. Barrel Öl. Neben dem Beitrag zur Energiesicherheit schafft die Anlage über 800 hochwertige Arbeitsplätze und positioniert Tennessee als neues Zentrum der amerikanischen Nuklearwirtschaft.

Kooperation mit ABB – Training für den sicheren Betrieb

Im August 2025 stellte Oklo am Hauptsitz in Santa Clara, Kalifornien, gemeinsam mit ABB einen hochmodernen Überwachungs- und Simulationsraum vor. Er dient als Schulungszentrum für künftige Betreiber, die dank der Automatisierung der Aurora-Reaktoren eher als Überwacher, denn als klassische Bediener agieren werden. Der digitale Kontrollraum simuliert den Echtbetrieb und bereitet Personal auf Lizenzprüfungen und den Einsatz in mehreren Anlagen gleichzeitig vor. Diese Trainingsinfrastruktur ist entscheidend, um Sicherheit, Effizienz und Skalierbarkeit bei der geplanten flottenweiten Einführung von Aurora-Reaktoren zu gewährleisten.

Reaktor-Pilotprogramm des DOE – Rückenwind aus Washington

Ein weiterer Schub kommt vom US-Energieministerium. Im Rahmen des neu aufgelegten Reaktor-Pilotprogramms wurde Oklo für drei Projekte ausgewählt, zwei davon direkt, eines über die Tochterfirma Atomic Alchemy. Ziel ist es, bis Juli 2026 mindestens drei Demonstrationsreaktoren in Betrieb zu nehmen. Die Auswahl unterstreicht nicht nur Oklos technologischen Vorsprung, sondern auch den politischen Rückhalt, den die US-Regierung der Kernenergie in Zeiten steigender Strombedarfe durch KI und neue Industrien gibt. Damit führt Oklo die aktuelle "Atom-Rallye" an und gilt als einer der aussichtsreichsten Player in diesem Sektor.

Rückenwind von Märkten und Analysten

Oklo vereint ambitionierte Technologie, staatliche Unterstützung und eine klare Wachstumsstrategie. Mit dem Baubeginn des ersten Aurora-Reaktors, der Recyclinganlage in Tennessee, der Partnerschaft mit ABB und der Teilnahme am DOE-Pilotprogramm hat das Unternehmen entscheidende Meilensteine erreicht. Auch die Finanzmärkte honorieren diese Dynamik. Die Bank of America eröffnete Ende August ihre Coverage mit einer Kaufempfehlung und einem Kursziel von 92 USD, gestützt auf Oklos umfangreiche Projektpipeline von über 14 GW. Damit sendet Oklo ein stark bullisches Signal und positioniert sich als Wegbereiter für eine neue Ära sicherer, effizienter und sauberer Kernenergie im KI-Zeitalter. Momentan ist die Aktie etwas heiß gelaufen, da innerhalb kürzester Zeit das BofA-Kursziel erreicht und ein neues Allzeithoch bei 140 USD geknackt wurde.

Chart von Oklo. Das aufstrebende Nuklearunternehmen hat zuletzt einen deutlichen Schub bekommen durch eine Kaufempfehlung der BofA und dem Baubeginn seines ersten Aurora Kraftwerks.


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