Palo Alto treibt differenzierte Plattformstrategie weiter voran

Das Cybersicherheitsunternehmen Palo Alto hat die Ergebnisse für das 1. Quartal des Geschäftsjahres 2025 veröffentlicht. Der Gesamtumsatz kletterte im Vergleich zum Vorjahr um 14 % auf 2,14 Mrd. USD und übertraf damit leicht die erwarteten 2,12 Mrd. USD. Der Nettogewinn (Non-GAAP) belief sich auf 544,9 Mio. USD bzw. 1,56 USD je verwässerte Aktie und lag damit ebenfalls über den Prognosen der Analysten, die 1,48 USD je Aktie erwartet hatten.

Die "Plattformisierung" zeigt Fortschritte - Jahresprognose angehoben

Die Ergebnisse bestätigten laut Palo Alto-CEO Nikesh Arora die Wirksamkeit der Strategie der differenzierten "Plattformisierung". Der Cybersicherheitsspezialist erkenne ein wachsendes Marktverständnis dafür, dass die Plattformisierung der Schlüssel sei, um Sicherheitsprobleme zu lösen und bessere Ergebnisse im Bereich Künstliche Intelligenz zu erzielen. Im Rahmen dieser Strategie werden einzelne Tools in einer Plattform integriert und das Management vereinfacht. Arora geht davon aus, dass dies ein mehrjähriger Trend sein werde, für den das Unternehmen bestens positioniert sei, um seine Kunden zu unterstützen.

Angesichts der Fortschritte in diesem Bereich hat Palo Alto seine Prognose für den Next-Generation Security ARR, den Umsatz und das Non-GAAP-Ergebnis pro Aktie (EPS) für das Gesamtjahr angehoben. Für das Geschäftsjahr 2025 prognostiziert das Unternehmen:

  • Einen Next-Generation Security ARR in der Spanne von 5,52 Mrd. USD bis 5,57 Mrd. USD, was einem Wachstum von 31 % bis 32 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
  • Einen Gesamtumsatz in der Bandbreite von 9,12 Mrd. USD bis 9,17 Mrd. USD - ein Anstieg von 14 % im Jahresvergleich.
  • Einen verwässerten Non-GAAP-Gewinn je Aktie (EPS) im Bereich von 6,26 USD bis 6,39 USD.

Investoren zeigen sich vom Ausblick enttäuscht - Aktie gibt nach

Analysten hatten für das Gesamtjahr einen Umsatz von 9,13 Mrd. USD prognostiziert (LSEG-Daten). Laut Analysten von Wedbush sei erwartet worden, dass insbesondere auf die Jahresprognose des Unternehmens ein Fokus gelegt werde, berichtete das Wall Street Journal. Die Investoren würden ihren Blick auf die Pipeline von Kundenabschlüssen richten, da viele Unternehmen ihre Anbieter im Bereich der Cybersicherheit konsolidieren wollten, so der Bericht. Die Jahresprognose konnte die Investoren allerdings nicht beeindrucken. Im frühen Handel am Donnerstag, den 21. November, fällt die Aktie um über 4,7 %.  


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