PepsiCo übernimmt restlichen 50 % an Sabra und Obela! Produktangebot wird um Hummus und mediterrane Dips erweitert!

PepsiCo (PEP) hat am 22. November 2024 bekannt gegeben, seine verbleibenden 50 % der Anteile an Sabra Dipping Company (Sabra) und PepsiCo-Strauss Fresh Dips & Spreads International (Obela) zu erwerben und damit das vollständige Eigentum an den beiden Unternehmen und seinen Produkten zu erlangen. PepsiCo und Strauss Group haben zwei 50/50-Joint Ventures Sabra und Obela gegründet, um gekühlte Dips und Aufstriche herzustellen, zu vertreiben und zu verkaufen.

PepsiCo übernimmt restlichen 50 % der Anteile an Sabra und Obela

Die Sabra Dipping Company mit Sitz in New York ist ein 2008 gegründetes US-amerikanisches Unternehmen, das vor allem vegetarische und vegane Produkte aus dem Nahen Osten, darunter Hummus und Guacamole, herstellt. Alle Sabra-Produkte sind als koscher und vegetarisch zertifiziert. Sabra hat sich zu einer führenden Hummus-Marke mit einem Einzelhandelsumsatz von fast 400 Mio. USD entwickelt.

Obela mit Sitz in Genf ist in Australien, Neuseeland und Mexiko tätig und ebenfalls ein Joint Venture zwischen PepsiCo und der Strauss Group. Es wurde 2012 gegründet, um einen weltweit führenden Anbieter in der Kategorie Hummus und mediterrane Dips zu schaffen. Der Erfolg des Unternehmens beruht auf seinem Fokus auf Innovation, Qualität und Nachhaltigkeit.

Die weiteren Bedingungen des Deals wurden nicht bekannt gegeben. Die Transaktionen werden voraussichtlich bis Ende 2024 abgeschlossen sein. Die Entwicklung wird PepsiCo dabei helfen, sein Portfolio umzugestalten und mehr Produkte und Innovationen bei gekühlten frischen Dips und Aufstrichen zu entwickeln, um die Verbrauchernachfrage in Nordamerika zu erfüllen.

"Während wir unser Lebensmittelportfolio weiterentwickeln und den Menschen mehr Auswahl für mehr Gelegenheiten bieten, ist es unser Ziel, die wachsende Nachfrage nach positiven Entscheidungen und Optionen für unterwegs zu erfüllen", sagte Steven Williams, Chief Executive Officer von PepsiCo Foods North America.

Übernahme für 1,2 Mrd. USD von Siete Foods für mexikanische Speisen

PepsiCo das im Jahr 2023 einen Nettoumsatz von mehr als 91 Mrd. USD erwirtschaftete ist für seine Getränke- und Fertiggerichte bekannt und das Produktportfolio umfasst eine breite Palette an köstlichen Lebensmitteln zu denen Kultmarken wie Lay's, Doritos, Cheetos, Gatorade, Pepsi-Cola, Mountain Dew, Quaker und SodaStream gehören. Erst Anfang Oktober 2024 hat man die Übernahme von Siete Foods für 1,2 Mrd. USD veröffentlicht. Siete Foods wurde 2014 von der Familie Garza gegründet und produziert authentische, mexikanische Speisen. Das Angebot von PepsiCo wird um traditionell inspirierte Tortillas, Salsas, Gewürze, Saucen, Kekse und Snacks erweitert, die in Lebensmittelgeschäften und Bioläden vor allem in den USA erhältlich sind.

Robert F. Kennedy Jr. möchte die Lebensmittelindustrie aufmischen

Der designierte Präsident Donald Trump hat Kennedy zum Leiter des Gesundheitsministeriums ernannt. Ob der Senat die Ernennung billigen wird, ist angesichts seiner umstrittenen Ansichten zu verschiedenen Gesundheitsthemen wie Impfstoffen und fluoridiertem Wasser noch ungewiss.

Die Hersteller abgepackter Lebensmittel haben dieses Jahr bereits mit Gegenwind zu kämpfen, darunter schwächere Verbraucherausgaben und die Beliebtheit appetitzügelnder Medikamente. Die Möglichkeit, dass Robert F. Kennedy Jr. die Lebensmittel- und Gesundheitspolitik des Landes leiten könnte, fügt diesen Aktien eine weitere Unsicherheitsebene hinzu.

Kennedy hat seinen Plan "Make America Healthy Again" dargelegt, der auf der Idee basiert, dass die Konzerne für die Gesundheitsprobleme des Landes verantwortlich sind und die Regierung stärker eingreifen sollte. Die Lebensmittelindustrie ist aufgrund dieser Aussagen alarmiert und viele Lebensmittelaktien haben nach Kennedys Nominierung im Kurs nachgegeben, darunter der Schokoladenhersteller Hershey, die Nahrungsmittelkonzerne Kraft Heinz und General Mills oder der Getränkehersteller Coca-Cola. Er möchte den öffentlichen Zugang zu zuckerhaltigen Getränken einschränken und die Verwendung von Zusatzstoffen und Chemikalien, einschließlich künstlicher Aromen und Farbstoffe, in Lebensmitteln reduzieren. Ob Kennedys Pläne verwirklicht werden können, wird sich in den nächsten Monaten zeigen, denn er steht vor vielen Hürden seitens der Lebensmittelindustrie, des Kongresses, der Wissenschaftsgemeinde und der Verbraucher selbst.

 


Bildherkunft: AdobeStock_1075383440