Prosus setzt auf KI für weiteres Wachstum – E-Commerce-EBIT steigt um das Fünffache
Die weltweite Internetgruppe und der Technologieinvestor Prosus hat im abgelaufenen 1. Halbjahr ein Wachstum von 26 % auf 3 Mrd. USD erzielt. Zudem konnte das bereinigte E-Commerce-EBIT auf 181 Mio. USD verfünffacht werden. Zum E-Commerce-Portfolio gehören Unternehmen wie Delivery Hero, iFood aus Brasilien und PayU aus Indien. Der Kerngewinn stieg um 76 % auf 3,5 Mrd. USD.
Die Prosus-Aktie hat seit Jahresanfang eine gute Performance gezeigt und notiert YTD rund 47 % im Plus.
Zuletzt wurde die Börsennotierung von Swiggy gefeiert, das mit 11,3 Mrd. USD bewertet wurde. Das Unternehmen erkundet aktiv die "enormen Chancen" der Künstlichen Intelligenz, um das Wachstum und die Profitabilität für seine mehr als 2 Mrd. Kunden zu beschleunigen. Laut dem CEO der Gruppe, Fabricio Bloisi, wird das künftige Wachstum durch eine KI-zentrierte Denkweise und disziplinierte Investitionen in den Aufbau erstklassiger Marktplätze vorangetrieben, unterstützt durch eine verstärkte Zusammenarbeit im gesamten Ökosystem. Prosus zeige bereits erste Erfolge, mit branchenführendem Wachstum und steigender Profitabilität im E-Commerce-Portfolio.
Die KI verändere die Arbeitsweise des Unternehmens und verbessere den Kundenservice. Dank der Daten aus Milliarden von Transaktionen im Portfolio könne die Gruppe KI-Modelle trainieren, um die Kundenerfahrung zu personalisieren und Bedürfnisse besser vorherzusagen. Bloisi betonte, dass dies einen Wettbewerbsvorteil für das Technologie-Ökosystem von Prosus darstelle. Er zeigt sich begeistert vom Potenzial des Unternehmens und erklärte, dass die Reise zur nächsten Wertschöpfung von 100 Mrd. USD bereits in vollem Gange sei.
Prosus-Präsident und CIO Ervin Tu hat hervorgehoben, dass die Gruppe nach Abzug der Unternehmensaufwendungen profitabel sei. Das laufende Aktienrückkaufprogramm trage weiterhin erheblich zur Wertsteigerung für die Aktionäre bei. Die Kombination aus leistungsstarken operativen Unternehmen, wertschöpfenden Übernahmen und dem offenen Aktienrückkaufprogramm soll den Aktionärswert weiter steigern, kommentierte er weiter.
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