ServiceNow: Die GenAI-Angebote verkaufen sich schneller als alle bisherigen Produkte des Unternehmens
- ServiceNow übertrifft seine Prognosen für das 1. Quartal 2024 in Bezug auf Umsatzwachstum und Rentabilität.
- Die Abonnementumsätze stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 25 % auf 2,5 Mrd. USD.
- Im Berichtszeitraum gab es 8 Transaktionen mit einem "net new ACV" (ACV - jährlicher Vertragswert) von mehr als 5 Mio. USD im 1. Quartal (Anstieg um 100 %).
ServiceNow hat mit seinen Finanzergebnissen die Erwartungen der Wall Street leicht übertreffen können. Das Unternehmen hat im Rahmen des Quartalsabschlusses besonders die neuen KI-Verbesserungen in seiner Produktlinie hervorgehoben.
Am Mittwoch, den 24. 04.2024, hat das Unternehmen einen Umsatz von 2,6 Mrd. USD für das 1. Quartal gemeldet, was einem Anstieg von 24 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht und leicht über dem von FactSet verfolgten Konsens von 2,59 Mrd. USD liegt. Der Abonnementumsatz stieg im Berichtszeitraum um 25 % auf 2,52 Mrd. USD und hat damit die prognostizierte Spanne des Unternehmens (2,51 Mrd. USD bis 2,52 Mrd. USD) knapp übertroffen.
Auf bereinigter Basis belief sich der Gewinn des Unternehmens auf 3,41 USD je Aktie, verglichen mit den erwarteten 3,14 USD. Die bereinigte operative Marge verbesserte sich um einen Prozentpunkt auf 30 % und lag über der Prognose des Unternehmens.
Die aktuellen verbleibenden Leistungsverpflichtungen, ein wichtiges Maß für vertraglich vereinbarte Arbeit der kommenden 12 Monate, belief sich auf 8,45 Mrd. USD, was einem Anstieg von 21 % entspricht und die 20%ige Prognose des Unternehmens leicht übertroffen hat.
McDermott wies darauf hin, dass das Unternehmen ein starkes Quartal mit großen Deals gehabt habe - 8 Transaktionen mit einem "net new ACV" (ACV - jährlicher Vertragswert) von mehr als 5 Mio. USD im 1. Quartal (Anstieg um 100 %).
Allerdings schien die Börse eine noch überzeugendere Überbietung erwartet zu haben. Die Aktie ist im frühen Handel am Donnerstag (25.04) um rund 5 % gefallen.
First-Mover-Vorteil durch jahrelange Investitionen in KI-Technologie
CEO Bill McDermott betonte, dass ServiceNow ein herausragendes 1. Quartal gehabt habe. Das Unternehmen besitze durch jahrelange Investitionen in KI-Technologie einen First-Mover-Vorteil. Die GenAI-Angebote würden sich schneller als alles Bisherige verkaufen. McDermott erklärte zudem, dass die wichtigste Nutzung von KI die Prozessoptimierung sei und dass jeder Geschäftsablauf mit GenAI neugestaltet werde. Die Finanzchefin Gina Mastantuono fügte hinzu, dass das Unternehmen über die Plattform verfüge, die Unternehmen benötigen würden, um ihre Geschäftsmodelle neu zu erfinden.
Gesamtjahr: Untere Ende der Prognosespanne für den Jahresumsatz aus Abonnements leicht angehoben
Für das Juni-Quartal erwartet ServiceNow Abonnementumsätze in der Spanne zwischen 2,525 Mrd. USD bis 2,53 Mrd. USD (Anstieg von 22 % in konstanter Währung), was dem Konsens der Analysten entspricht. Die operative Marge dürfte sich in diesem Zeitraum auf 25 % belaufen, leicht unter den erwarteten 25,9 %.
Auf die Frage nach der geringeren Marge erklärte CEO Bill McDermott, dass dies mit saisonalen Faktoren im Zusammenhang mit dem Timing von Ausgaben zusammenhänge. Die Margenprognose für das Gesamtjahr wurde nicht geändert. Die bereinigte operative Marge dürfte sich auf das Jahr gesehen auf 29 % belaufen. Die Prognosespanne für den Jahresumsatz aus Abonnements wurde leicht angepasst, wobei das untere Ende von zuvor 10,555 Mrd. USD auf 10,56 Mrd. USD angehoben wurde, während das obere Ende der Spanne mit 10,575 Mrd. USD bestehen bleibt.
ServiceNow gab zudem bekannt, dass im Quartal Aktien im Wert von 175 Mio. USD zurückgekauft wurden. Das Hauptziel bestehe darin, die Auswirkungen der Verwässerung auszugleichen. Für das Rückkaufprogramm sind weitere 787 Mio. USD übrig.
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