Tesla-Zulieferer Panasonic lässt Pläne für den Bau einer EV-Batteriefabrik in Oklahoma fallen

Panasonic hat in Kansas bereits ein Batteriewerk für Elektrofahrzeuge im Bau und hatte Oklahoma als potenziellen weiteren Standort im Auge. Das japanische Unternehmen betreibt bereits ein Joint-Venture-Werk für Elektrofahrzeugbatterien mit Tesla in Nevada.

Im April schloss Panasonic eine formelle Vereinbarung mit dem Bundesstaat Oklahoma ab, um den Bau einer Fabrik im Bundesstaat zu prüfen. Nun möchte Panasonic den Plan jedoch nicht weiter voranzutreiben. Es wurde "eine Vielzahl von Faktoren" angeführt, ohne konkret zu werden. Personen, die an Gesprächen mit dem Bundesstaat Oklahoma beteiligt waren, sagten, es gebe Unterschiede hinsichtlich der Standortbedingungen und möglicher Subventionen. Das Büro des Gouverneurs von Oklahoma führte an, der Staat habe versucht, eine Einigung mit Panasonic zu erzielen.

Die Kosten für den Bau könnten zu hoch sein

Panasonic habe auf der Baustelle in Kansas mit hohen Kosten zu kämpfen gehabt, sagten Mitarbeiter des Unternehmens. Mit Hilfe des Inflation Reduction Act der Biden-Regierung werden Fabriken zur Herstellung von Batterien, Halbleitern und anderen Produkten, welche die USA als strategisch erachten, in rasantem Tempo gebaut, was die Preise für Bau- und Fabrikausrüstung in die Höhe treibt. Diese Kosten in Kansas machten es für Panasonic schwieriger, sich zum Bau einer weiteren ähnlichen Anlage zu verpflichten, sagten Mitarbeiter des Unternehmens. Eine Panasonic-Sprecherin wollte sich zu den konkreten Kosten am Standort Kansas nicht äußern. Sie sagte, das Ziel des Unternehmens, bis Anfang 2031 eine Batteriekapazität von 200 Gigawattstunden aufzubauen, habe sich nicht geändert.

Das Elektrofahrzeuggeschäft in den USA ist mit Unsicherheiten konfrontiert, da das Nachfragewachstum langsamer war als von einigen Unternehmen erwartet. Einige Unternehmen gehen mit ihren Expansionsplänen langsamer voran, darunter General Motors, das die Eröffnung einer großen Fabrik für Elektro-Pickups in Michigan verzögert.


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