Trump Media fusioniert mit Kernfusions-Giganten

Die Trump Media & Technology Group (NASDAQ: DJT) hat einer Fusion mit dem von Alphabet unterstützten Kernfusions-Unternehmen TAE Technologies zugestimmt. Die Transaktion wird mit 6 Mrd. USD bewertet und soll die Trump-Gruppe als zentralen Energielieferanten für die künstliche Intelligenz positionieren.

Die 6-Mrd.-USD-Wette auf die Energie der Zukunft

Bei der reinen Aktientransaktion wird jede TAE-Aktie mit 53,89 USD bewertet. Da TAE ein privates Unternehmen ist, bleibt die genaue Anzahl der Anteile vertraulich. Trump Media, aktuell mit rund 2,9 Mrd. USD an der Börse bewertet, wird TAE bei Abschluss des Deals, der für Mitte 2026 erwartet wird, 200 Mio. USD in bar zur Verfügung stellen.

Laut offizieller Mitteilung bündelt der Deal das "erhebliche Kapital" von Trump Media mit der "führenden Fusionstechnologie" von TAE. Die Aktien von Trump Media (Muttergesellschaft von Truth Social) reagierten prompt und stiegen am Donnerstag um 42 %, auch wenn das Papier im Jahresvergleich weiterhin im Minus notiert.

Marschroute 2031: Ein Kraftwerk für den KI-Hunger

Das neue Gemeinschaftsunternehmen plant bereits konkret: Im nächsten Jahr soll der Bau eines 50-Megawatt-Fusionsreaktors im industriellen Maßstab beginnen. Langfristig ist der Bau weiterer Anlagen geplant, die jeweils zwischen 350 und 500 Megawatt leisten sollen. Ziel der Kooperation ist es, im Jahr 2031 den ersten kommerziellen Strom ins Netz einzuspeisen.

Michl Binderbauer, CEO von TAE, erklärte, man sei nach den jüngsten technologischen Durchbrüchen nun bereit für den Schritt in die kommerzielle Nutzung. Devin Nunes, CEO von Trump Media, ergänzte, dass dieser Schritt die globale Energiedominanz der USA über Generationen hinweg zementieren werde.

Grenzenlose Energie oder wissenschaftliche Illusion?

Trotz der ambitionierten Pläne bleibt die Kernfusion, das Nachahmen der Prozesse im Inneren der Sonne, ein riskantes Feld. Bisher ist es weltweit noch nicht gelungen, die Technologie dauerhaft so zu betreiben, dass sie mehr Energie liefert, als für den Betrieb aufgewendet werden muss (Netto-Energiegewinn). Während Befürworter von einer "sauberen Revolution" sprechen, warnen Kritiker vor massiven ingenieurtechnischen Hürden und bezeichnen die kommerzielle Fusion oft als ein Versprechen, das seit Jahrzehnten "stets 30 Jahre in der Zukunft liegt".

Im Schatten der Weltpolitik: Der Kampf um die Energiehoheit

Die politische Dimension des Deals ist unverkennbar. Donald Trump hatte bereits im Januar einen nationalen Energienotstand ausgerufen, um im KI-Wettlauf gegen China nicht ins Hintertreffen zu geraten. Analysten wie Dan Ives (Wedbush) betonen, dass China massiv in seine Fusions-Infrastruktur investiert, was den Druck auf die USA erhöht, marktfähige Lösungen zu präsentieren.

Das Projekt wird von einer Riege prominenter Investoren gestützt: TAE Technologies blickt auf über 25 Jahre Forschung zurück und wird von Schwergewichten wie Google-Mutter Alphabet, Chevron und Goldman Sachs sowie namhaften Family Offices (u.a. Charles R. Schwab) finanziert. Im neuen Aufsichtsrat des fusionierten Unternehmens wird unter anderem Donald Trump Jr. einen Sitz einnehmen.

Die Trump Media & Technology Group fusioniert mit dem von Alphabet  unterstützten Unternehmen TAE Technologies in einem reinen  Aktientausch im Wert von über 6 Milliarden US-Dollar.  Ziel der Fusion ist es, den Kapitalzugang von Trump Media mit der  Fusionstechnologie von TAE zu kombinieren, um den Boom der KI-Technologie  voranzutreiben.  Das fusionierte Unternehmen plant, im nächsten Jahr mit dem Bau eines  50-Megawatt-Fusionskraftwerks im Versorgungsmaßstab zu beginnen.

 


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