TSMC verzeichnet robuste Nachfrage – Gewinnsprung von 54,2 %
Im Zuge des KI-Booms ist die Aktie des Chip-Auftragsfertigers TSMC seit Jahresbeginn um über 80 % in die Höhe geklettert. Am Donnerstag, den 17. Oktober, hat das Unternehmen seine Zahlen für das abgelaufene 3. Quartal veröffentlicht und dabei die Erwartungen des Marktes übertroffen.
Umsatz legt deutlich zu und übertrifft vorherige Prognose
Zuvor hatte ASML für das Jahr 2025 eine schwache Prognose abgegeben, was die Chipwerte unter Druck gesetzt hat. Die deutliche Korrektur der ASML-Aktie hat die Sorgen um eine nachlassende globale Chip-Nachfrage geweckt. Analysten gehen indessen davon aus, dass die schwächere Prognose auf eine Überkapazität in den Chipfabriken zurückzuführen ist, die während der Corona-Pandemie aufgebaut wurde.
TSMC hingegen hat von einer robusten Nachfrage profitiert. Die 2. Jahreshälfte ist traditionell Hochsaison für die taiwanesischen Tech-Konzerne, da Kunden in den wichtigen westlichen Märkten noch vor dem Weihnachtsgeschäft beliefert werden sollen. Der konsolidierte Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 36 % auf 23,5 Mrd. USD und hat damit die vorherige Prognose des Unternehmens übertroffen.
Im 3. Quartal haben die Lieferungen der 3-Nanometer-Wafer 20 % des gesamten Waferumsatz ausgemacht, während 5-Nanometer- und 7-Nanometer-Wafer 32 % bzw. 17 % zum Umsatz beigetragen haben. Insgesamt steuerten 7-Nanometer-Wafer und fortschrittliche Technologien 69 % zum gesamten Waferumsatz bei.
Milliardeninvestitionen in neue Fabriken
Unterm Strich hat TSMC einen Gewinn von 325,26 Mrd. TWD (10,11 Mrd. USD) erzielt, was einem Anstieg von 54,2 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Damit übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten, die laut LSEG-Schätzungen mit einem Gewinn von 300,2 TWD gerechnet hatten. Der Gewinn je Aktie belief sich auf 12,54 TWD (1,94 USD je ADR-Einheit).
TSMC investiert Milliarden Dollar in den Bau neuer Fabriken im Ausland, darunter 65 Mrd. USD für drei Werke im US-Bundesstaat Arizona. Ein Großteil der Produktion soll jedoch weiterhin in Taiwan verbleiben.
Chart (ADRs) in USD
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