Vom Öl-Giganten zum stillen KI-Gewinner! Warum Anleger jetzt bei Exxon Mobil hinschauen sollten!
Exxon Mobil (XOM) rückt als einer der größten Energiekonzerne der Welt inmitten wachsender globaler Spannungen und des rasanten KI-Ausbaus wieder verstärkt in den Fokus der Investoren. Mit einem integrierten Geschäftsmodell, wachsender Bedeutung in der Energieversorgung für Rechenzentren und steigenden Ölpreisen durch geopolitische Risiken wie den Iran-Konflikt, steht Exxon an der Schnittstelle zwischen klassischen Rohstoffen und moderner Infrastruktur. CEO Darren Woods setzt dabei auf Effizienz, Profitabilität und strategische Weichenstellungen – und macht Exxon zu einem unerwarteten Profiteur des KI-Zeitalters.
Exxon Mobil – Ein globaler Energieriese mit breitem Geschäftsmodell
Exxon Mobil agiert entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Öl- und Gasindustrie. Das Unternehmen verdient sein Geld in drei Kernbereichen: dem Upstream-Geschäft (Förderung von Erdöl und Erdgas), der Produktion von raffinierten Produkten und Chemikalien, sowie dem Segment Low Carbon Solutions, das auf CO₂-Abscheidung, Wasserstoff und emissionsärmere Kraftstoffe setzt. Mit einem führenden globalen Ressourcenportfolio, darunter massive Förderkapazitäten in den USA, Guyana und dem Permian Basin, sowie eigenen Raffinerien und dem größten CO₂-Pipelinenetz der USA, ist Exxon Mobil nicht nur ein klassischer Rohstoffproduzent, sondern zunehmend auch Anbieter von Lösungen für eine nachhaltigere Energiezukunft.
Künstliche Intelligenz braucht Energie – und Exxon liefert sie
Der globale Ausbau von KI-Infrastrukturen – insbesondere Rechenzentren – treibt den weltweiten Strombedarf massiv in die Höhe. Diese Systeme benötigen verlässliche Energieversorgung rund um die Uhr, häufig über gasbasierte Stromerzeugung, da erneuerbare Quellen wie Wind und Solar oft volatil sind. Exxon Mobil profitiert davon auf zwei Ebenen. Zum einen durch höhere Nachfrage nach Erdgas, das als Brückentechnologie gilt, zum anderen durch seine Fähigkeit, industrielle Großkunden wie Tech-Konzerne direkt zu beliefern. Bereits heute arbeitet Exxon mit Hyperscalern und Technologieunternehmen zusammen, um die Energieversorgung neuer KI-Hubs sicherzustellen. Sollte der Stromhunger der KI wie prognostiziert weiter explodieren, ist Exxon als integrierter Anbieter von Gas, Kraftstoffen und Infrastruktur strategisch ideal positioniert – ohne dass dies derzeit vollständig vom Markt eingepreist ist.
Geopolitische Spannungen befeuern den Ölpreis – Exxon auf der Gewinnerseite
Mit dem aktiven Eingreifen der USA in den Konflikt um Irans Atomanlagen hat sich die geopolitische Risikoprämie am Ölmarkt sprunghaft erhöht. Analysten von Goldman Sachs, ING und ANZ halten Preissteigerungen von bis zu 120 USD pro Barrel oder mehr für realistisch, sollte der Iran die Straße von Hormus – durch die 20 % der globalen Ölversorgung verlaufen – blockieren. Exxon Mobil profitiert von solchen Entwicklungen gleich doppelt. Zum einen steigen die Margen im Upstream-Geschäft durch höhere Rohölpreise, zum anderen verbessern sich die Bedingungen für LNG-Exporte und Raffinerieprodukte. Der Ölpreis ist für Exxon ein direkter Hebel auf Gewinn und Cashflow – geopolitische Unsicherheit, wie sie derzeit im Nahen Osten herrscht, wirkt daher kurstreibend für das Unternehmen.
CEO Darren Woods - Kostenführerschaft und Fokus auf Cashflow
Seit 2017 verfolgt CEO Darren Woods einen klaren Plan. Exxon soll kosteneffizienter, profitabler und widerstandsfähiger gegen Preisschwankungen werden. Er reduzierte Strukturkosten um 12,7 Mrd. USD, verkaufte Randbereiche im Wert von 24 Mrd. USD und stärkte mit der 60 Mrd. USD-Übernahme von Pioneer Natural Resources die Position im ölreichen Permian Basin. Gleichzeitig investiert Woods selektiv in CO₂-Abscheidung, Wasserstoff und Kraftstoffe der Zukunft – ohne sich in unprofitablen Solar- oder Windgeschäften zu verzetteln. Das Ziel ist ein Break-even-Ölpreis von 30 USD pro Barrel bis 2030, was Exxon auch bei niedrigeren Preisen hochprofitabel macht. Heute liegt die Schwelle bereits bei rund 35 USD. Damit ist Exxon krisenfester als viele Wettbewerber und besitzt auch einen strategischen Vorteil gegenüber volatileren Energiequellen.
ExxonMobil lehnt Mini-Übernahmeangebot klar ab und warnt seine Aktionäre
Am 18. Juni 2025 sprach ExxonMobil eine deutliche Warnung an seine Aktionäre aus. Das Unternehmen rät dringend davon ab, auf ein sogenanntes "Mini-Tender-Angebot" der TRC Capital Investment Corporation einzugehen. Diese hatte angeboten, bis zu 1 Mio. Exxon-Aktien zu 100 USD pro Stück zu kaufen – mehr als 10 % unter dem aktuellen Marktpreis. ExxonMobil kritisiert, dass solche Angebote häufig darauf abzielen, Anleger zu täuschen, indem sie unterhalb des Marktwerts liegen und keine der üblichen Schutzvorschriften der US-Börsenaufsicht erfüllen. Zudem weist Exxon darauf hin, dass es in keinerlei Verbindung zu TRC steht und empfiehlt Anlegern, sich bei Unsicherheiten an Finanzberater zu wenden oder das Angebot vollständig zu ignorieren. Aktionäre, die bereits eingewilligt haben, können ihre Zustimmung bis zum Ablaufdatum am 10. Juli 2025 widerrufen.
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