VW will über 180 Mrd. Euro in Digitalisierung und Elektromobilität investieren

Hallo Investoren, Hallo Trader,

Der Wolfsburger Volkswagen (VW) Konzern hat im vergangenen Jahr ein solides Ergebnis erzielt. Die deutschen Autobauer hatten sich weltweiten wirtschaftlichen Herausforderungen gegenüber gesehen. Doch die Ergebnisse zeigen, dass VW mit hohen Margen und einer soliden Nettoliquidität über eine gute finanzielle Basis verfügt. Die BEV-Strategie wurde weiter vorangetrieben und VW bleibt in diesem Segment Markführer in Europa. Auch in China legt der Autobauer hier weiter zu. Der Anteil an batterieelektrischen Fahrzeugen an den Gesamtauslieferungen hat einen Rekordwert von über 7 % erreicht.

Ergebnis wird durch einen günstigen Modellmix gestützt 

Im laufenden Jahr sollen neue Modelle auf den Markt kommen, für einen Rückenwind sorgen und die Marktposition verbessern. Die Auslieferungszahlen sind 2022 um 7 % zurückgegangenen. Doch der Konzern sieht sich für weiteres Wachstum gut positioniert. Die Umsatzrendite vor Sondereinflüssen ist vor dem Hintergrund eines besseren Modellmix angestiegen. Auch das operative Ergebnis kletterte zum Vorjahr um 13 % auf 22,5 Mrd. Euro. Für 2023 erwartet VW zudem eine Verbesserung im Bereich der Lieferketten. Die Engpässe sollen hier sukzessive nachlassen.

Bis zum Jahr 2027 wollen die Wolfsburger über 180 Mrd. Euro in die attraktivsten Profit-Pools investieren. Das Kapital soll unter anderem in die Batteriestrategie des Konzerns fließen. Über zwei Drittel der Investitionen sollen im Bereich Digitalisierung und Elektrifizierung eingesetzt werden. Bis 2025 soll nämlich jedes fünfte Fahrzeug über einen reinen Elektroantrieb verfügen.

Batterie Startup PowerCo startet in Kanada

Der starke Anstieg der Investitionen würde auch durch den Aufbau von Zellfabriken des Batterie Startups PowerCo und für dessen Rohstoffsicherung zustande kommen. Der erste Standort für das Batterieunternehmen von Volkswagen soll Kanada sein. Das Startup wurde vergangenes Jahr gegründet und soll das weltweite Batteriegeschäft des Autobauers abwickeln. Dazu gehört die Beschaffung von Rohstoffen, die Zellproduktion und die Fertigung. Bis 2030 soll das Unternehmen 20 Mrd. Euro erwirtschaften. 

Die Nettoliquidität im Automobile Segment ist durch den Börsengang der Porsche AG zum Jahresende auf 43 Mrd. Euro angestiegen.

Ich wünsche euch eine schöne Woche.

Bis zum nächsten Artikel,

Luca Bißmaier


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