HeidelbergCement – Dank Niedrigzins zu besserem Finanzergebnis
Alle jammern über die Niedrigzinsen. Alle? Nein, es gibt auch Gründe, sich über die historisch niedrigen Zinsen zu freuen. Auch wenn Sparer natürlich ihren Einlagen auf den Tagesgeldkonten beim Nichtstun zugucken können, hat jede Medaille ja bekanntlich zwei Seiten. Man muss halt eben als Kreditnehmer auch nicht so hohe Zinsen zahlen in einem Niedrigzinsumfeld.
Das kann sich unter Umständen gravierend auf die Bilanz eines Unternehmens auswirken. HeidelbergCement habe laut Der Aktionär eine Pressemitteilung mit reichlich Sprengkraft diesbezüglich veröffentlicht. Der Baustoffkonzern habe eine Anleihe mit einem Volumen von 750 Mio. Euro platziert und zahle für den bis 2027 laufenden Bond nur einen Effektivzins von 1,23 %.
Mit dem vereinnahmten Geld werde HeidelbergCement nun eine alte Anleihe refinanzieren, die einen Kupon von 8,5 % habe. Weil diese alte Anleihe im Oktober fällig wird, dürfe es bei dem DAX-Konzern daher ab dem 4. Quartal zu einer erheblichen Verbesserung des Finanzergebnisses kommen. Bezogen auf ein gesamtes Jahr belaufe sich der finanzielle Vorteil für HeidelbergCement auf gut 50 Mio. Euro. Da den Konzern noch weitere Finanzverbindlichkeiten in Höhe von ca. 7 Mrd. Euro belasten, könne HeidelbergCement weitere Refinanzierungen vornehmen. Es bestehe dadurch ein zusätzliches Optimierungspotenzial in dreistelliger Millionenhöhe.
Außerdem wisse der Baustoffriese mit einer guten Geschäftsentwicklung zu überzeugen. Im Auftaktquartal 2019 habe HeidelbergCement ein Umsatzplus von 17 % verbuchen können. Das operative Ergebnis habe sich um über 50 % verbessert. Auch wenn kaum davon auszugehen sei, dass der DAX-Konzern dieses Wachstumstempo im gesamten Jahresverlauf beibehalten werde, dürfe sich aufgrund der eingeleiteten Maßnahmen zur Kostensenkung die Gewinnseite positiv entwickeln. Der Aktionär rät mit einem Kursziel von 85 Euro daher weiter zum Kauf der Aktie (20 % Potenzial).
Das US-Analysehaus Bernstein Research hat am 7. Juni die Einstufung für HeidelbergCement mit "Outperform" und einem Kursziel von 94 Euro bestätigt (32 % Potenzial). Laut Analyst Phil Roseberg werde die Gewinnqualität von Unternehmen des europäischen Baustoffsektors aktuell nicht richtig wiedergegeben.
Hinweis: Im "aktien Magazin" informieren wir unsere Leser Woche für Woche über die wichtigsten Kaufempfehlungen renommierter Analystenhäuser und Banken sowie aus Printmedien und Börsenbriefen. Unsere Leser lieben dabei unser Ranking der Top-Kursziele. Sie sehen sofort welche Aktien laut Analysten das derzeit höchste Kurspotenzial haben!
Bildherkunft: HeidelbergCement
Das kann sich unter Umständen gravierend auf die Bilanz eines Unternehmens auswirken. HeidelbergCement habe laut Der Aktionär eine Pressemitteilung mit reichlich Sprengkraft diesbezüglich veröffentlicht. Der Baustoffkonzern habe eine Anleihe mit einem Volumen von 750 Mio. Euro platziert und zahle für den bis 2027 laufenden Bond nur einen Effektivzins von 1,23 %.
Mit dem vereinnahmten Geld werde HeidelbergCement nun eine alte Anleihe refinanzieren, die einen Kupon von 8,5 % habe. Weil diese alte Anleihe im Oktober fällig wird, dürfe es bei dem DAX-Konzern daher ab dem 4. Quartal zu einer erheblichen Verbesserung des Finanzergebnisses kommen. Bezogen auf ein gesamtes Jahr belaufe sich der finanzielle Vorteil für HeidelbergCement auf gut 50 Mio. Euro. Da den Konzern noch weitere Finanzverbindlichkeiten in Höhe von ca. 7 Mrd. Euro belasten, könne HeidelbergCement weitere Refinanzierungen vornehmen. Es bestehe dadurch ein zusätzliches Optimierungspotenzial in dreistelliger Millionenhöhe.
Außerdem wisse der Baustoffriese mit einer guten Geschäftsentwicklung zu überzeugen. Im Auftaktquartal 2019 habe HeidelbergCement ein Umsatzplus von 17 % verbuchen können. Das operative Ergebnis habe sich um über 50 % verbessert. Auch wenn kaum davon auszugehen sei, dass der DAX-Konzern dieses Wachstumstempo im gesamten Jahresverlauf beibehalten werde, dürfe sich aufgrund der eingeleiteten Maßnahmen zur Kostensenkung die Gewinnseite positiv entwickeln. Der Aktionär rät mit einem Kursziel von 85 Euro daher weiter zum Kauf der Aktie (20 % Potenzial).
Das US-Analysehaus Bernstein Research hat am 7. Juni die Einstufung für HeidelbergCement mit "Outperform" und einem Kursziel von 94 Euro bestätigt (32 % Potenzial). Laut Analyst Phil Roseberg werde die Gewinnqualität von Unternehmen des europäischen Baustoffsektors aktuell nicht richtig wiedergegeben.
Hinweis: Im "aktien Magazin" informieren wir unsere Leser Woche für Woche über die wichtigsten Kaufempfehlungen renommierter Analystenhäuser und Banken sowie aus Printmedien und Börsenbriefen. Unsere Leser lieben dabei unser Ranking der Top-Kursziele. Sie sehen sofort welche Aktien laut Analysten das derzeit höchste Kurspotenzial haben!
Bildherkunft: HeidelbergCement