Drägerwerk – Dynamische Erholung der operativen Margen leite den Turnaround ein und spreche für hohes Kurspotenzial

Im Frühjahr 2020 schossen alles Aktien durch die Decke, bei denen Anleger das Potenzial witterten, dass die Unternehmen einen Beitrag zur Bekämpfung der Coronapandemie leisten könnten. Als der Nebenwert Drägerwerk zeitig im Frühsommer 2020 von der Bundesregierung einen Großauftrag der Bundesregierung für Beatmungsgeräte erhielt, konnte sich der Nebenwert über Nacht fast verdoppeln.

Aktuell notiere Drägerwerk  [WKN: 555063, ISIN: DE0005550636] laut Focus Money (Ausgabe 21-2023) mit Notierungen von knapp 50 Euro deutlich unter dem Allzeithoch bei 109,50 Euro nach der Euphorie rund um den Nebenwert im Frühjahr 2020 nach dem Großauftrag für Beatmungsgeräte. Doch der SDAX-Titel könne nach längerer Talfahrt vor dem Comeback stehen.

Geschäftszahlen spiegeln den Turnaround

Die jüngsten Quartalszahlen stimmten optimistisch. Im Jahresvergleich habe Drägerwerk in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres den Umsatz um 18 % auf 761 Mio. Euro steigern können. Im Geschäftssegment Medizintechnik habe man mit einem Umsatzplus von 23 % auf 469,9 Mio. Euro überdurchschnittlich zulegen können. Hier verspüre Drägerwerk eine steigende Nachfrage nach Beatmungsgeräten aus China.

Außerdem schreibe Drägerwerk nach einem Verlust von 27,1 Mio. Euro im Vorjahr im 1. Quartal 2023 wieder einen Gewinn in Höhe von 17,2 Mio. Euro. Die vom Vorstandschef Stefan Dräger angekündigte Rückkehr zu profitablem Wachstum sei angelaufen.

Gute Prognose für das Gesamtjahr

Bezogen auf das Gesamtjahr 2023 wolle der SDAX-Konzern einen währungsbereinigten Anstieg beim Umsatz zwischen 7 und 11 % realisieren. Nach dem Verlustjahr 2022 solle die operative Marge zwischen 0 und 3 % liegen. Ausgebremst worden sei Drägerwerk im Vorjahr durch Lieferprobleme, insbesondere bei elektronischen Bauteilen.

Diese Schwachstelle sei behoben. Zudem wolle der Konzern Preiserhöhungen durchsetzen, um die Margen zu verbessern. Wenn das Unternehmen das obere Ende der Margen-Zielspanne erreichen könne, spreche das für ein hohes Kurspotenzial der Aktie. Focus Money rät mit einem Kursziel von 70 Euro zum Einstieg (44 % Potenzial).

Hauck Aufhäuser mit Buy-Rating

Nach den Quartalszahlen hat auch Hauck Aufhäuser Investing das Buy-Rating sowie das Kursziel von 65 Euro bestätigt (35 % Potenzial). Analyst Alexander Galitsa hob die dynamische Erholung der operativen Marge (EBIT) hervor. Im laufenden Geschäftsjahr könne Drägerwerk das obere Ende der prognostizierten Margen-Zielspanne erreichen und im Jahr 2024 dürfe sich die Erholung weiter fortsetzen.

Quelle: Qualitäts-Check TraderFox

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Bildherkunft: Drägerwerk

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