Lang & Schwarz – Kurverdopplung nicht ausgeschlossen, wenn es wieder heiß hergeht an den Märkten

Wer kennt ihn nicht, den Spruch von den Schaufelverkäufern? Der Begriff "Schaufelverkäufer" stammt aus den Zeiten des Goldrauschs. Reich geworden sind dadurch nur wenige. Träume zerbrochen sind viel. Verdient an dem Hype haben aber die Verkäufer von all dem notwendigen Material, um sich überhaupt auf die Goldsuche zu begeben – daher der Begriff Schaufelverkäufer.

Der Begriff ist allerdings nicht auf die Rohstoffmärkte begrenzt zu verstehen. Schaufelverkäufer kann es überall geben. Cloud-Computing ist nicht möglich, ohne große Rechenzentren. Rechenzentren sind nicht möglich, ohne Speicher. Für Anleger ist es einfach nur eine Frage, wo in der Wertschöpfungskette möchte ich mitverdienen.

Warum nicht dort partizipieren, wo man agiert?

Für Aktionäre gibt es eine besondere Möglichkeit, am Phänomen des Schaufelverkäufers zu partizipieren. Aktien und Zertifikate müssen gehandelt werden. Dafür sind Börsenplätze und Emittenten verantwortlich. Und viele dieser Unternehmen sind börsennotiert. Anlegerherz, was willst du mehr?

Laut Börse Online handle es sich bei der Aktie von Lang & Schwarz [WKN: LS1LUS ISIN: DE000LS1LUS9] um eine interessante Möglichkeit, gleich mehrfach von einem Dienstleister für Trader und Märkte zu profitieren. Der Wertpapierbroker sei Börsenhändler, Emissionshaus und Betreiber einer Handelsplattform.

Hohe Kompetenz habe Lang & Schwarz als Market-Maker für zahlreiche Schweizer Aktien. Anderen dürfe die Gesellschaft durch das Derivategeschäft für die Wikifolios ein Begriff sein. Zudem trete Lang & Schwarz als Emittent von Optionsscheinen auf. Dem Unternehmen fließe daher Umsatz aus verschiedenen Quellen zu. Lang & Schwarz verdiene an Gebühren fürs Trading, aber auch über Verwaltungstätigkeiten.

Das Marktumfeld bestimmt über den Profit

Wie gut das Geschäft laufe, hänge allerdings vom Marktumfeld ab. In Bullenmärkten verdiene Lang & Schwarz kräftig. Das habe man 2021 beobachten können, als es an den Börsen richtig steil aufwärts gegangen sei. Mehr als 6 Euro je Aktie habe der Wertpapierbroker 2021 verdient. Doch selbst das schwächere Börsenjahr 2022 habe ein EPS von 1,27 Euro ermöglicht. Und gemessen daran werde der das Papier mit einem 2023er-KGV von 7 und einer Dividendenrendite von 6,6 % nicht ambitioniert bewertet.

Der Grund dafür, sei in der Skepsis der Marktbeobachter zu finden, die immer noch Belastungen durch den Cum-Ex-Skandal aus den Jahren 2007 bis 2011 erwarten würden. Der Konzern selbst habe aber längst Rückstellungen dafür gebildet. Nur gebe es die Befürchtung, diese könnten nicht ausreichend sein.

Festzuhalten sei aber, dass bei Lang & Schwarz in guten Börsenjahren kräftig die Kasse klingle. Und der Jahresauftakt von 2022 sei bislang gut gewesen. Verstetige sich diese Entwicklung, dürfe Lang & Schwarz wieder ein sehr ordentliches Ergebnis realisieren, auch weil man zuletzt die Kosten gesenkt habe. Bleibe das Börsenjahr 2022 so gut, wie es gestartet sei, könne Lang & Schwarz gut und gerne einen Gewinn je Aktie von über 2 Euro erzielen. Notierungen des Papiers zu mehr als 20 Euro wären dann laut Börse Online nicht unrealistisch. Das Börsenmagazin rät mit einem Kursziel von 21 Euro zum Kauf (111 % Potenzial).

Quelle: Qualitäts-Check TraderFox

 

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