LPKF Laser – Börse Online traut dem Laserspezialisten einen neuen Höhenflug zu, wenn die LIDE-Technologie im Jahr 2024 einschlagen sollte
An der Börse lohnt es sich oft, genau hinzugucken. Wann decken sich die Insider mit den Aktien des eigenen Unternehmens ein? Die Idee dahinter? Insider sind besser vertraut mit dem Geschäft eines Unternehmens und können positive Entwicklungen daher besser antizipieren. Deshalb sind Insiderkäufe von börsennotierten Unternehmen meldepflichtig. Die anderen Marktteilnehmer sollen nicht benachteiligt werden. Bei manchen Unternehmen haben Insider – und das müssen nicht nur direkt im Unternehmen beschäftigte Führungskräfte sein, sondern auch große institutionelle Investoren, die an mehr Informationen herankommen als Privatanleger – in der Vergangenheit ihre Treffsicherheit für den Kauf eigener Aktien mehrfach unter Beweis gestellt. Leider kann man sich aber nicht immer darauf verlassen. Auch Insider sind Menschen und können mit ihren Entscheidungen komplett daneben liegen.
Schwankungsanfälligkeit nutzen
Ein gutes Gespür bei Timing eines Insiderkaufs habe vor einigen Jahren laut Börse Online (Ausgabe 13-2023) Jörg Bantleon bewiesen. Der Gründer und Eigentümer der Bantleon Bank Gruppe sei im Juni 2016 beim Laserspezialisten LPKF [WKN: 645000, ISIN: DE0006450000] bei einem Kurs von rund 6 Euro sowohl privat als auch über sein Unternehmen eingestiegen und habe 28,6 % aller ausstehenden Aktien erworben.
Danach habe die Aktie von LPKF eine Rally bis Mai 2020 auf Notierungen um 24 Euro hingelegt und Bantleon habe alle Aktien wieder – mit hohem Gewinn – veräußert. Das Timing habe kaum besser sein können, denn hohe Kursschwankungen seien bei dem Laserspezialisten eher die Regel als die Ausnahme.
Turnaround deutet sich an
Daher könne das aktuelle Kursniveau um 9,50 Euro für Anleger wieder ein interessanter Kaufzeitpunkt sein. Denn es gebe durchaus Gründe, die für eine neuerliche Rally des Nebenwerts sprechen. Fundamental sei der Anlagenbauer für die Produktion von Leiterplatten, Mikrochips oder Solarmodulen auf den Erfolgspfad zurückgekehrt. Die Probleme des Geschäftsjahrs 2021, das mit roten Zahlen für LPKF endete, seien aufgearbeitet worden. Bereits 2022 sei die Kehrtwende zu sehen gewesen.
Das Auftaktquartal des laufenden Geschäftsjahrs 2023 könne allerdings noch darunter leiden, dass einige Auslieferungen er zu einem späteren Zeitpunkt umsatzwirksam werden könnten. Im weiteren Jahresverlauf dürfe man aber die Verbesserung der Geschäftsentwicklung deutlicher sehen. Spätestens 2024 dürfe dann auch die LIDE-Technologie einen spürbaren Beitrag zum Umsatzwachstum bringen. Das Verfahren zur präzisen Bearbeitung von sehr dünnem Glas sei bei Displays, Bildschirmen oder in der Halbleiterindustrie gefragt. Im werde zugetraut, neue Maßstäbe zu setzen. Daher erwartet Börse Online, dass LPKF den Gewinn von 2023 auf 2024 um bis zu 128 % steigern könnte und rät mit einem Kursziel von 15 Euro zum Einstieg (58 % Potenzial).
Quelle: Qualitäts-Check TraderFox
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Bildherkunft: LPKF
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