RWE – Profitieren vom Ausbau der erneuerbaren Energien mit Deutschlands Energieriese verspricht laut Analysten ein hohes Kurspotenzial

Die Anstrengungen, um die Welt bis 2050 klimaneutral zu gestalten, laufen auf Hochtouren – auch wenn es vielen Klebern auf Straßen und in Museen nicht schnell genug gehen kann und sie deswegen demokratische Rechte und Spielregeln außer Kraft setzen wollen. Dabei tut sich was in der Wirtschaft. Gerade die Energieversorger krempeln ihr Geschäft – gewollt oder ungewollt, sei dahingestellt – in den letzten Jahren kräftig um.

Gut 120 Jahre habe RWE [WKN: 703712, ISIN: DE0007037129] laut Focus Money die Kunden mit Energie versorgt, meist mit konventionellen Heizstoffen wie Stein- und Braunkohle, aber auch durch die Erzeugung von Strom durch Gas und Kernenergie. Auch wenn der Energiekonzern mit Sitz in Essen zuletzt durch die Proteste rund um den Ausbau des Braunkohletagebaus bei Lützerath wieder für (negative) Schlagzeilen sorgte, dürften diese Gelegenheiten für mediales Aufsehen der Klimaaktivisten bald wegfallen.

RWE treibe den Ausbau seiner Kapazitäten für grüne Energie kontinuierlich voran. Bis 2030 investiere der deutsche Energieriese über 50 Mrd. Euro in Solar- und Windparks, rund 15 Mrd. Euro dieser Summe direkt in Deutschland. Die verbliebenen Kohlekraftwerke seien Auslaufmodelle. Ein von RWE betriebener Atommeiler gehe Mitte April vom Netz. Künftig setze man voll auf Solar- und Wind zur Stromerzeugung, außerdem auf die Quellen Gas und Wasserstoff.

Erfolgreiche Geschäftsentwicklung

Das Zahlenwerk für das zurückliegende Geschäftsjahr könne sich sehen lassen. RWE habe den Umsatz und das Ergebnis im Bereich der erneuerbaren Energien deutlich steigern können. Sowohl die eigene Prognose als auch die Konsenserwartungen der Analysten habe man toppen können. Das EBITDA habe mit 6,3 Mrd. Euro um knapp 73 % über dem Vorjahreswert gelegen. Der Konzerngewinn sei mit 3,2 Mrd. Euro mehr als verdoppelt worden.

Mit der Übernahme von Con Edison Clean Energy Businesses habe RWE einen wichtigen Schritt zu einem der führenden Anbieter regenerativer Energien in den USA gemacht. Dort gehe man von einem dynamischen Wachstum aus und wolle sich frühzeitig positionieren. Auch in Europa sei das Geschäft mit dem Zukauf von Solarprojektierern in Polen und Großbritannien gestärkt worden.

Seltsam konservativ sei angesichts dieser Perspektiven der Ausblick der Konzernspitze für das laufende Geschäftsjahr ausgefallen. RWE habe lediglich ein Ergebnis beim operativen EBITDA auf Vorjahresniveau angekündigt. Allerdings habe es für die Aktionäre das Versprechen gegeben, die Dividende von zuletzt 90 Cents auf einen Euro je Aktie anheben zu wollen für 2023. Focus Money rät mit einem Kursziel von 50 Euro zum Kauf des Papiers (28 % Potenzial).

Quelle: Qualitäts-Check TraderFox

 

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Bildherkunft: RWE

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