Vestas Wind Systems – dänischer Windenergie-Gigant mit starkem Gegenbeispiel zum Siemens-Energy-Desaster
Siemens Energy hatte die Marktteilnehmer kürzlich mit der desaströsen Entwicklung bei der Wind-Tochter Gamesa überrascht, die in erster Linie Materialfehlern bei den Rotorblättern geschuldet war. Aber nicht nur. Andere Windanlagenbauer spüren auch Probleme. Viele Aufträge haben die Unternehmen der Branche angenommen, bevor die Kostenexplosion bei den Rohstoffen und Vorprodukten der Anlagen einsetzten. Die Inflation war ebenfalls noch nicht mehr als ein Schreckgespenst aus vergangenen Tagen. Doch nun sind die Hersteller von Windanlagen in der Gegenwart angekommen. Und die bedeutet, dass entweder bei alten Aufträgen nachverhandelt werden muss oder die Margen in die Knie gehen. Doch es gibt Ausnahmen in der Branche.
Der Windenergie-Gigant Vestas Wind Systems [WKN: A3CMNS, ISIN: DK0061539921] habe laut Börse Online (Ausgabe 27-2023) zuletzt der starken Geschäftsentwicklung eine weitere Erfolgsstory hinzugefügt. In Italien wolle man expandieren und habe zudem einen Servicevertrag über 35 Jahre abschließen können – länger sei noch keiner dieser Wartungsverträge in der Unternehmensgeschichte gelaufen.
Weitere gute Nachrichten
Für den schwedischen Wind- und Solarparkbetreiber OX2 würden die Dänen im Eolia-Windpark neue Anlagen mit einer Leistung von 27 MW errichten. Der positive Newsflow zeige sich zudem in den jüngsten Finanzkennziffern. Vestas Wind habe einen Zuwachs beim Umsatz um 13 % gegenüber dem Vorjahr realisiert und wieder schwarze Zahlen geschrieben. Die EBIT-Marge sei um 14 % verbessert worden. Das Umsatzwachstum im Servicegeschäft habe starke 29 % betragen. Nach einem Verlust von 765 Mio. Euro im Vorjahresquartal habe Vestas Wind einen Nettogewinn von 16 Mio. Euro ausgewiesen.
Optimistischer Blick in die Zukunft
Die Konzernspitze zeige sich trotz politischer Unsicherheiten und immer noch schleppender Genehmigungsverfahren für neue Projekte optimistisch für die Zukunft. Jüngst habe Vestas Wind den Abschluss für den Bau zweier Windprojekte für den finnischen Solarkonzern Neoen gemeldet.
Zudem vertraue Vestas Wind auf starke Partnerschaften. Mit dem Offshore-Windkönig Ørsted arbeite man zusammen, um die Energiewende voranzutreiben. Im Fokus der Kooperation stehe die Entwicklung und Fertigung von kohlenstoffarmen Stahltürmen und recycelten Rotorblättern. Börse Online rät mit einem Kursziel von 40 Euro zum Kauf (66 % Potenzial).
Quelle: Qualitäts-Check TraderFox
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Bildherkunft: Vestas Wind Systems
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