Chartanalyse Apple: China-Schwäche im Fokus

Apple (ISIN: US0378331005) hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2025 einen Umsatz von 95,4 Mrd. USD erzielt, was einem Anstieg von 5 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Gewinn je Aktie (EPS) lag bei 1,65 USD, ebenfalls ein Plus von 8 % gegenüber dem Vorjahr. Besonders die Bereiche Mac (+7 %) und iPad (+15 %) zeigten starke Zuwächse. Die Services-Sparte wuchs um 12 % auf 26,65 Mrd. USD und macht inzwischen einen Umsatzanteil von ca. 25% aus. Trotz dieser positiven Zahlen gab es einen Rückgang der Apple-Aktie. CEO Tim Cook warnte vor zusätzlichen Kosten von bis zu 900 Mio. USD im laufenden Quartal aufgrund von Zöllen. Um der Abhängigkeit von China entgegenzuwirken, wird die iPhone-Produktion zunehmend nach Indien verlagert. In China verzeichnete Apple einen Umsatzrückgang von 11,1 % auf 18,51 Mrd. USD, was auf lokale Konkurrenz und fehlende KI-Funktionen zurückzuführen ist. Apple plant unterdessen ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 100 Mrd. USD und strebt für das Juni-Quartal ein Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Bereich an.

Aus charttechnischer Sicht konnte sich Apple zwar nach dem stärkeren Abverkauf vor wenigen Wochen wieder sichtbar erholen, befindet sich jedoch weiterhin innerhalb einem Abwärtstrend. Grundsätzlich gilt: solange die Aktie diesen Trend nicht nachhaltig nach oben durchbrechen kann, ist im kurz- bis mittelfristigen Kontext mit weiter fallenden Kursen zu rechnen. Ich halte an meinen bestehenden Investmentpositionen zwar unverändert fest, baue diese derzeit jedoch nicht weiter aus. Die nächsten Unterstützungen befinden sich bei 197 USD, gefolgt von 175 USD. Gelingt der Anstieg über 216 USD, hellt sich das Bild wieder auf. Die nächsten Kursziele notieren dann bei 235 und 260 USD. In Anbetracht der hohen Bewertung erwarte ich aus aktueller Sicht das Bilden einer übergeordneten Seitwärtsbewegung in der Zone zwischen 260 und 175 USD.

Bevorzugtes Szenario: Abwarten

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Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: Apple.