CrowdStrike-Aktien stürzen nachbörslich ab: Der Umsatz zeigt Anzeichen einer Verlangsamung

CrowdStrike hat am 31.05.2023 die Ergebnisse des ersten Quartals für das Geschäftsjahr 2024 vorgelegt, und das zu einer Zeit, in der die Sorgen um die Cybersicherheit in China zunehmen.

Das Unternehmen übertraf die Konsensschätzungen bei Umsatz und Gewinn, meldete jedoch ein langsameres Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahresquartal.

CrowdStrike bietet ein Portfolio von Cloud-basierten Cybersicherheitslösungen an, die es als umfassendes Paket bewirbt.

Wie sahen die Zahlen im Detail aus?

Der Gewinn pro Aktie lag bereinigt bei 57 Cents. Erwartet wurden 51 Cents. Der Umsatz belief sich auf 692,6 Mio. USD gegenüber 676,4 Mio. USD, die erwartet wurden.

Der Umsatzanstieg von 42 % im Jahresvergleich war langsamer als das 61 %ige Wachstum, welches das Unternehmen im Vorjahresquartal verzeichnete. CrowdStrike erzielte einen Gewinn von 500.000 USD, verglichen mit einem Verlust von 31,5 Mio. USD bzw. 14 Cent pro Aktie vor einem Jahr. Der jährliche wiederkehrende Umsatz lag im Quartal bei 2,73 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 42 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Netto-Neuzugang an ARR lag im Quartal bei 174,2 Millionen US-Dollar, gegenüber 190,5 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal.

Prognose liegt innerhalb der Erwartungen

Das Unternehmen gab eine Prognose für das laufende Quartal von 717,2 bis 727,4 Mio. USD ab, verglichen mit einer Konsensspanne von 698 bis 742 Mio. USD.

"Wir haben unsere Prognosen sowohl bei den Top- als auch bei den Bottom-Line-Kennzahlen übertroffen", sagte CEO George Kurtz in einer Telefonkonferenz mit Investoren und merkte an, dass CrowdStrike "so früh in unserem Leben als börsennotiertes Unternehmen GAAP-Profitabilität erreicht". CrowdStrike wurde im Juni 2019 erstmals an der Nasdaq gehandelt.

Chief Financial Officer Burt Podbere merkte an, dass CrowdStrikes verlangsamte Einstellungen zur Profitabilität des Unternehmens beitrugen. Er wies darauf hin, dass es unklar sei, ob diese Rentabilität aufrechterhalten werden könne, wenn die Neueinstellungen wieder zunehmen.

KI soll bei Cybersicherheit helfen

Wie viele andere Tech-Führungskräfte betonte auch Kurtz den Einsatz generativer Modelle der künstlichen Intelligenz in seinem Unternehmen und bezeichnete sie als "demokratisierende Kraft in der Cybersicherheit, sowohl aus Sicht des Gegners als auch aus Sicht des Schutzes". Angesichts der in den letzten Monaten zunehmenden Spannungen zwischen China und den USA haben die Sorgen um die Cybersicherheit erhöht und die Aufmerksamkeit von Investoren und der breiten Öffentlichkeit auf sich gezogen. Anfang dieses Monats warnte Microsoft, dass staatlich geförderte chinesische Cyberangreifer in "kritische" Infrastrukturen auf dem amerikanischen Festland und im US-Territorium Guam eingedrungen seien.

Die von diesen chinesischen Hackern ausgenutzte Schwachstelle betraf die US-Marine und eine Reihe anderer Organisationen. CrowdStrike-Forscher halfen bei der Bekämpfung der Angriffe. Hochrangige Regierungsvertreter haben betont, dass gesunde öffentlich-private Partnerschaften für das Verständnis und die Abwehr von Bedrohungen der Cybersicherheit entscheidend sind.


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