Hellofresh – Aktivistischer Investor wittert hohes Kurspotenzial beim Anbieter von Kochboxen und Fertiggerichten

Der Aktienkurs des Anbieters von Kochboxen, Hellofresh [WKN: A16140, ISIN: DE000A161408], hat laut Börse Online (Ausgabe 35/2024) nach dem Hoch im Sommer 2021 eine brutale Abfahrt bis auf ein Tief bei 4,50 Euro absolviert. Für den aktivistischen Investor Active Ownership sei der Abverkauf eine Einstiegsgelegenheit gewesen. Inzwischen halte der Großaktionär 4,7 % der Anteile, Derivate eingeschlossen sogar 6,7 %.

Active Ownership sehe bei Hellofresh ein attraktives Geschäftsmodell, auch wenn der Berliner Konzern derzeit die Herausforderung eines schrumpfenden Kerngeschäfts zu bewältigen habe. In denKonzernchef Dominik Richter habe der Großinvestor großes Vertrauen.

Hellofresh habe die Anleger jedoch im Laufe des Jahres bereits zweimal enttäuscht, im Frühjahr mit einer Gewinnwarnung und zuletzt mit den Zahlen für das 2. Quartal. Das Problem liege beim schleppenden Geschäft mit den Kochboxen.

Ein Lichtblick im 1. Halbjahr sei die Entwicklung beim Free Cashflow gewesen, der bei 51 Mio. Euro gelegen habe. Ebenfalls gut laufe das Geschäft mit Fertiggerichten mit einem Umsatzplus im 1. Halbjahr um 50 %.

Mit dem satten Plus habe der Bereich erstmals die Milliardenmarke beim Umsatz knacken können. Nun müsse Hellofresh versuchen, den Abstand zum Kochboxengeschäft zu schließen, das noch immer rund dreimal so groß sei.

Mit Kochboxen mache Hellofresh in Nordamerika noch immer ein gutes Geschäft. Dort habe das unter der Marke Factor betriebene Geschäft mit Fertiggerichten noch nicht den gewünschten Bekanntheitsgrad. Doch gerade darin liege ein hohes Wachstumspotenzial. Womöglich spekuliere auch der neue Großaktionär Active Ownership genau auf diese Story und habe deswegen die Beteiligung ausgebaut. Börse Online rät mit einem Kursziel von 13 Euro zum Kauf (76 % Potenzial).

Quelle: Qualitäts-Check TraderFox

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