Evercore ISI bleibt bullisch für Arista – Einschätzung wird durch die Investitionspläne von Microsoft und Meta gestützt

  • Anleger sind besorgt über die jüngsten Managementwechsel bei Arista.
  • Fundamentaldaten sind laut Evercore ISI weiterhin recht robust, und die Umsatzprognose für das Gesamtjahr könnte im Jahresverlauf angehoben werden.
  • Papier auf "tactial outperform"-Liste des Investmentbanking-Unternehmens – Kursziel 320 USD.

Etwa die Hälfte des Umsatzes des Netzwerktechnik-Herstellers Arista Networks stammt von den US-Konzernen Microsoft und Meta. Die beiden Technologiegiganten hatten in der vergangenen Woche angekündigt, ihre Ausgaben für die KI-Cloud-Infrastruktur zu erhöhen, wobei neben Chips von NVIDIA auch Netzwerkhardware von Arista und anderen Herstellern benötigt wird.

Evercore ISI setzt Arista auf die "tactical outperform"-Liste

Angesichts dieser Entwicklung erscheint der jüngste Kursrückgang der Arista-Aktie in diesem Monat etwas überraschend. Dieser Meinung ist auch Evercore ISI-Analyst, Amit Daryanani. Er hat am Montag, den 29.04., sein Outperform-Rating bekräftigt und setzte das Papier mit einem Kursziel von 320 USD auf die "tactical outperform"-Liste des unabhängigen Investmentbanking-Unternehmens. Die Veröffentlichung der Ergebnisse zum abgelaufenen Quartal von Arista ist für den 7. Mai geplant.

Veränderungen im Management verunsichern Anleger

Der Analyst hat erklärt, dass die Anleger aufgrund einiger jüngster Managementwechsel bei Arista etwas besorgt gewesen seien. Laut der Wochenzeitschrift Barron’s ist der Gründer und Vorsitzende Andy Bechtolsheim aus dem Vorstand zurückgetreten und wurde von der Securities and Exchange Commission mit einem Fall von Insiderhandel konfrontiert. Bechtolsheim, trage nun den Titel "Chefarchitekt", und habe den Fall beigelegt, ohne die Vorwürfe zuzugeben oder zu bestreiten. Das Unternehmen hat außerdem bekannt gegeben, dass Chief Operating Officer Anshul Sadana im Mai zurücktreten werde und hatte außerdem den CFO gewechselt: Chantelle Breithaupt ist die Nachfolgerin von Ita Brennan, die in den Ruhestand gegangen ist.

Fundamentaldaten bleiben weiterhin robust

Daryanani räumte ein, dass die zahlreichen Veränderungen beunruhigend seien, fügte jedoch hinzu, dass CEO Jayshree Ullal im Amt bleibe und wahrscheinlich länger als erwartet an der Spitze bleiben werde. Zudem ist er der Meinung, dass keine der Veränderungen mit den Fundamentaldaten des Netzwerkausrüsters zusammenhänge, die seiner Ansicht nach weiterhin recht robust seien.

Wichtige Kunden erhöhen Investitionsausgaben – Quartalszahlen könnten über den Prognosen liegen

Er betonte auch, dass "wichtige Kunden ihre Investitionsausgaben weiter erhöhen" würden, was sich positiv auf die finanzielle Leistung des Unternehmens auswirken dürfte. Die jüngsten Updates zu den Investitionsplänen von Microsoft und Meta würden seine Einschätzung verstärken.

Daryanani geht davon aus, dass die Ergebnisse des März-Quartals den Schätzungen entsprechen oder leicht darüber liegen dürften und dass das Unternehmen seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr noch im weiteren Verlauf des Jahres anheben werde.

(Chart in USD)

 


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