Rivian verfehlt Umsatzerwartungen – Aktie bricht nachbörslich ein

Hallo Investoren, Hallo Trader,

Tesla Konkurrent Rivian hat seine Produktion im 4. Quartal um 36 % gegenüber dem Vorquartal steigern können. Belastet wurde der E-Autobauer aber weiterhin von der erheblichen Volatilität in den Lieferketten. Im laufenden Jahr will sich der Konzern verstärkt auf das Hochfahren der Produktion konzentrieren. Denn im Gesamtjahr 2022 hat das Unternehmen das bereits deutlich reduzierte Produktionsziel knapp verfehlt. Zur Jahresmitte hatte Rivian das Ziel von 50.000 Fahrzeugen halbiert. Doch bis zum Jahresende konnten lediglich 24.337 Fahrzeuge hergestellt werden. Neben Lieferkettenproblemen droht dem Autobauer auch ein branchenweiter Preiskampf, nachdem US-Konzern Tesla seine Preise gesenkt hatte. Um Kosten einzusparen, will Rivian seine Belegschaft reduzieren. Der Stellenabbau würde rund 840 Mitarbeiter betreffen.

Experten sehen großes Kurspotenzial bei der Rivian-Aktie

Unterm Strich erreichte der Konzern im 4. Quartal Gesamteinnahmen von 663 Mio. USD. Im Vorjahr hatten die Umsatzerlöse lediglich 54 Mio. USD betragen. Ungeachtet des Anstiegs konnten die Erwartungen der Experten nicht erreicht werden. Wie das Finanzmedium Finanzen.net mitteilte, hätten die Analysten im Vorfeld mit einem Erlös von 724 Mio. USD gerechnet. Unterm Strich belief sich der Nettoverlust im Schlussquartal auf über 1,7 Mrd. USD. Die Anleger zeigten sich nicht erfreut über die neusten Zahlen und schickten das Papier nachbörslich um knapp 10 % in die Tiefe.

Die durchschnittlichen Kursziele der Analysten sehen dennoch ein großes Potenzial bei der Rivian-Aktie. Das Anlegermagazin Boerse-online veröffentlichte am Dienstag die durchschnittlichen Kursziele der Experten von Bloomberg. Danach würde die Rivian-Aktie das größte Kurspotenzial der 100 Nasdaq Papiere bieten. Das Steigerungspotenzial würde durchschnittlich auf über 103 % geschätzt werden.

Ich wünsche euch noch eine schöne Restwoche.

Bis zum nächsten Mal,

Luca Bißmaier