SMA Solar erhöht seine Prognose - Aktie erreicht alte Rekorde aus dem Jahr 2010

Der Solartechnikhersteller SMA Solar hat seine Jahresziele für 2023 angehoben. Wie das SDAX-Unternehmen aus Niestetal mitteilte, sei die Lieferfähigkeit deutlich besser als im Vorjahreszeitraum und die Produktionsauslastung höher. Zudem sei der Produktmix gut und die Kosten im ersten Quartal saisonal bedingt geringer. Die Aktie legte am Donnerstag im XETRA-Handel zeitweise um 15,95 % auf 91,25 Euro zu und erreichte mit 91,50 Euro den höchsten Stand seit 2010.

Prognoseanhebung

SMA Solar peilt für 2023 nun einen Umsatz zwischen 1,45 und 1,6 Mrd. Euro an. Das sind 100 Mio. Euro mehr als zuvor in Aussicht gestellt wurden. Auch beim operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wurde die Prognose um 35 Mio. Euro auf 135 bis 175 Mio. Euro angehoben.

Das Unternehmen erwartet, dass sich das Privatkundengeschäft auch in diesem Jahr operativ profitabel zeigt. Zudem soll es für die anderen zwei Bereiche, das Geschäft mit mittelgroßen Firmenkunden sowie bei Solar-Kraftwerken, ein positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern geben.

Hohes Wachstum in 2023 erwartet

Im ersten Quartal wird SMA Solar voraussichtlich insgesamt zwischen 340 und 350 Mio. Euro erlösen, wobei 50 bis 60 Millionen Euro als operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen übrig bleiben dürften. Im entsprechenden Vorjahresquartal lagen der Umsatz bei 221 Mio. Euro und das operative Ergebnis bei 15 Millionen Euro.

Das vergangene Jahr war für SMA Solar erfolgreich, wie bereits vor drei Wochen bekanntgegeben wurde. Der Umsatz stieg um 8 Prozent auf über eine Milliarde Euro und das operative Ergebnis (Ebitda) lag bei 70 Millionen Euro, mehr als achtmal so viel wie in 2021. Unter dem Strich verzeichnete das Unternehmen einen Gewinn von 55,8 Millionen Euro, nach einem Verlust von über 23 Millionen Euro im Vorjahr. Die verbesserte Lieferkettensituation trug dazu erheblich bei und die Eigenkapitalquote konnte verbessert werden.


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