Warren Buffett kauft weitere Anteile von japanischen Unternehmen

Hallo Investoren, Hallo Trader

Anleger weltweit verfolgen regelmäßig gespannt die neuesten Investitionen von Warren Buffett. Mit dem Portfolio seines Investmentvehikels Berkshire Hathaway konnte Buffett bereits häufig die durchschnittliche Kursentwicklung an den Märkten übertreffen. Wie das amerikanische Wochenmagazin Barrons zu Wochenbeginn (19.06.2023) berichtete, habe Berkshire seine Beteiligungen an fünf japanischen Handelsunternehmen durchschnittlich auf 8,5 % erhöht. Der Bericht besagt weiter, dass der US-Konzern beabsichtigen könnte, die Beteiligungen auf 9,9 % zu erhöhen. Es handelt sich dabei um Anteile an Itochu, Marubeni, Mitsubishi, Mitsui und Sumitomo. Buffett habe sich laut Yahoo Finance bei den Investitionen eine Obergrenze von 9,9 % gesetzt. Das Finanzportal zitierte eine Mitteilung, in der es hieß, dass Berkshire keine Käufe über diesen Wert hinaus tätigen werde, es sei denn, es liegt eine ausdrückliche Genehmigung des Verwaltungsrates vor.

Japan nun die zweitgrößte Position bei Berkshire

Berkshire hatte zudem angegeben, dass Japan nun die zweitgrößte geografische Position des Unternehmens sei - hinter den USA. Buffett hatte bereits im Jahr 2020 begonnen in japanische Handelshäuser zu investieren und verstärkt seitdem die Beziehungen zu Japan.

Die japanischen Universalhandelshäuser "Sogo Shosha" standen im Fokus von Buffetts Investitionen. Laut Yahoo Finance hätten sich ausländische Anleger in den Tagen nach der Bekanntgabe auf die Aktien gestürzt und innerhalb von nur fünf Handelstagen bis zum 14. April japanische Anteilsscheine im Wert von 7,83 Mrd. USD gekauft. Einige dieser Papiere hätten nach der jüngsten Ankündigung rund um die Aufstockung einen weiteren Schub erfahren, wie Yahoo Finance berichtete. Die Aktien von Itochu und Sumitomo hatten zwar leicht an Wert verloren, im Jahresverlauf konnten die Papiere jedoch um knapp 25 % bzw. 35 % zulegen. Yahoo Finance kommentierte, dass sich alle Aktien der fünf Unternehmen zwischenzeitlich in der Nähe ihrer Allzeithochs befänden.

Bank of America-Analysten: "Japan Investitionen könnten verfrüht sein"

Analysten der Bank of America äußerten zuletzt Bedenken, dass die Aufforderung zum Kauf von japanischen Werten "verfrüht" sein könnte. Berkshire habe laut Yahoo Finance aber bestätigt, dass sie die Investitionen langfristig halten wollen.

Die Konzentration auf japanische Aktien erfolgt nach einem Kapitalabzug aus Taiwan. So hatte Berkshire eine Kehrtwende bei seiner milliardenschweren Investition in den taiwanesischen Chiphersteller TSMC gemacht.

Ich wünsche euch eine schöne Woche.
Bis zur nächsten spannenden Story,
Luca Bißmaier


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