Hugo Boss – Neuer Großaktionär lehnt Ausschüttung einer Dividende künftig ab.
Die Aktionäre von Hugo Boss [WKN: A1PHFF, ISIN: DE000A1PHFF7] dürfen sich laut Börse Online (Ausgabe 28/2025) durch den neuen britischen Großaktionär Frasers auf Änderungen in der Dividendenpolitik einstellen. Der Sportartikelhändler wolle mit der Beteiligung von nunmehr gut 25 % auf der Hauptversammlung künftig gegen die Ausschüttung einer Dividende stimmen.
Fokus der Geschäftsentwicklung soll auf der Steigerung des Unternehmenswertes liegen
Der britische Sportartikelhändler erachte es als wichtiger, dass sich der schwäbische Modekonzern künftig auf die Steigerung des Unternehmenswertes konzentriere. Außerdem solle Hugo Boss zurückgekauften Aktien (rund 2 % des Grundkapitals) einziehen.
Frasers habe im Juni die Schwelle von 25 % bei den Anteilen an Hugo Boss überschritten. Aufgrund von Put-Optionen habe der Sportartikelhändler sogar die Möglichkeit, diese Beteiligung an Hugo Boss auf bis zu 57 % auszubauen.
Frasers sei in Deutschland vor einigen Jahren als Interessent für einen Kauf der Kette Sportscheck bekannt geworden, auch wenn die Britin letztendlich nicht den Zuschlag erhielten und Sportscheck nunmehr zum italienischen Sportfachhändler Cisalfa gehöre.
Bestätigte Guidance für EBIT-Entwicklung deutet auf hohes einstelliges EBIT-Wachstum hin
Hugo Boss habe zuletzt die Guidance für das EBIT bestätigt und erwarte hierbei einen Wert zwischen 380 und 440 Mio. Euro. Das würde auf ein hohes einstelliges EBIT-Wachstum im Verlauf des restlichen Geschäftsjahres hindeuten, selbst wenn im Endeffekt nur das untere Ende der Guidance-Spanne erreicht werden könne. Mit einem 2026er-KGV von 11 sei die Aktie aktuelle attraktiv bewertet. Börse Online rät mit einem Kursziel von 70 Euro zum Kauf (65 % Potenzial).
Bildherkunft: 1167473784 - AdobeStock
Kommentare
Kunden unserer Börsenmagazine können Artikel kommentieren, Rückfragen an die Autoren stellen und mit anderen Börsianern darüber diskutieren!