IBU-tec – Weimarer Chemieunternehmen mit Transformation des Geschäfts auf dem Weg zur Profitabilität.
Wer beim Weimarer Chemieunternehmen IBU-tec [WKN: A0XYHT, ISIN: DE000A0XYHT5] nur auf die Finanz- und Bewertungskennziffern schaut, kann laut Focus Money (Ausgabe 50/2025) leicht das langfristige Potenzial des Nebenwertes übersehen. Auch wenn das Unternehmen aktuell weder einen Gewinn, noch einen positiven Cashflow realisiere, sei aufgrund der Produktion von Batteriewerkstoffen für E-Autos Fantasie vorhanden.
Abgesehen von den Batteriewerkstoffen für E-Autos stelle IBU-tec noch Pulver für Katalysatoren von Verbrennungsantrieben her. Das Unternehmen nutze dafür spezielle thermische Verfahren und sei für seine Drehrohrofen-Technologie weltweit bekannt.
Erste positive Anzeichen bei den Geschäftszahlen zu beobachten
Zuletzt habe IBU-tec mit positiven Nachrichten überraschen können. Die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr wurde angehoben. Die EBITDA-Marge solle bei 10,5 bis 11 % liegen, anstatt nur bei 7 bis 9 %.
Auch beim Umsatz habe IBU-tec präzisere Zahlen geliefert und gehe nun davon aus, mit 44,5 bis 45 Mio. Euro das obere Ende der bisherigen Prognosespanne zu erreichen. Als Wachstumstreiber habe sich das starke Batteriegeschäft im 2. Halbjahr erwiesen.
Richtungsweisende Deals mit Volkswagen-Tochter Powerco für die Lieferung von Batteriematerialien
Mittelfristig dürfe das Batteriegeschäft noch stärker zum Wachstum beitrage. Mit Powerco, der Batterietochter von VW, seien großvolumige Verträge abgeschlossen worden, die spätestens ab dem Jahr 2027 signifikant positive Umsatz- und Ergebnisbeiträge liefern werden.
Am Standort Weimer sei damit die Produktion von 3.300 Tonnen LFP-Batteriematerial bis 2028 gesichert. Zudem werde eine neue Produktionskapazität von rund 16.000 Tonnen in Bitterfeld aufgebaut.
IBU-tec werde damit die ohnehin europaweit einzigartige Position bei LFP-Kathoden massiv stärken und die vor einigen Jahren eingeleitete Transformation zum begehrten Hersteller von Batteriestoffen auch faktisch belegen.
Unternehmen kann bei Umsatz- und Rentabilität bis 2028 in neue Dimensionen vorstoßen
Das Research-Haus Montega gehe davon aus, dass IBU-tec in wenigen Jahren bei Umsatz- und Rentabilität in neue Dimensionen vorstoßen könne. Mit dem Batteriematerialiengeschäft dürfe das Unternehmen bis 2028 rund 59 % der Gesamterlöse erzielen.
Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2024 habe dieser Anteil lediglich 19 % betragen. 2028 dürfe IBU-tec mit diesem Segment rund 84 Mio. Euro Umsatz generieren. Das EBITDA könne einen überproportionalen Anstieg aufweisen.
Schon 2027 dürfe IBU-tec wieder einen Nettogewinn und einen positiven Cashflow erzielen. Focus Money rät mit einem Kursziel von 30 Euro zum Kauf (60 % Potenzial).

Bildherkunft: IBU-tec
Kommentare
Kunden unserer Börsenmagazine können Artikel kommentieren, Rückfragen an die Autoren stellen und mit anderen Börsianern darüber diskutieren!