In Bitcoin we trust - der Kurs ist schon bei über 60.000 USD. Sind Sie etwa immer noch nicht dabei?
Liebe Leser,
am 15. Oktober berichtete Bloomberg unter Berufung auf eigene Quellen, dass die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC nächste Woche den ersten Bitcoin-ETF des Landes genehmigen könnte. Der börsengehandelte Fonds wird nach Angaben der Agentur auf Bitcoin-Futures basieren. Dies hatte eine sehr starke Signalwirkung für den Bitcoin-Kurs, der zum ersten Mal seit Mitte April die Marke von 60.000 USD geknackt hat. Damit wird die Situation rund um Kryptowährungen und explizit Botcoin immer spannender und darf von Investoren nun wirklich nicht mehr ignoriert werden. Grund dafür ist u.a. die Tatsache, dass viele BTC-Anleger (darunter auch Institutionelle) fest daran glauben, dass der BTC-Preis in den kommenden Jahren auf über 100.000 USD steigen könnte. Daher sind sie nicht mehr bereit ihre BTC-Reserven zu verkaufen. Und somit entsteht derzeit eine sehr spannende Situation, wo die in den kommenden Jahren enorm gestiegene Nachfrage nach eigentlichen Bitcoins auf ein sehr begrenztes und vom BTC-System selbst limitiertes Angebot treffen wird, was letztendlich in höhere BTC-Preise münden dürfte.
Was die eigentliche SEC-Zulassung des ersten Bitcoin-ETFs in den Vereinigten Staaten angeht, so ist die Wahrscheinlichkeit einer Genehmigung durchaus hoch. Grund dafür ist die Tatsache, dass sich Kryptowährung-Trend in den USA mittlerweile zu einer Mainstream-Tendenz entwickelt hat. Und genau deswegen sind die Aufsichtsbehörden quasi dazu gezwungen, am Thema dranzubleiben, um den Anschein einer Regulierung zu erwecken, wobei die BTC-ETF-Genehmigung zur Verbesserung der SEC-Image betragen würde. Wichtig ist hier auch die Tatsache, dass die Vereinigten Staaten nach dem totalen Verbot von Kryptowährungen in China nun zum wichtigsten Hafen für digitale Assets und die damit verbundene Unternehmen geworden sind. Und da Kryptowährung-Bedrohung für die finanzielle Stabilität der USA und explizit für den US-Dollar derzeit als minimal eigestuft wird, hätten die Vereinigten Staaten mit der ETF-Genehmigung eine sehr gute Chance, die Vorreiterrolle bei der Integration von Kryptowährungen in das bestehende Finanzsystem einzunehmen.
Sollte es also zur BTC-ETF-Genehmigung kommen, so bekäme die Entwicklung rund um die weltweit bekannteste Kryptowährung einen weitere Entwicklungsimpuls. Und dieser wäre mit dem weiteren Geldzufluss u.a. seitens institutioneller Investoren verbunden, denn damit hätte man ein weiteres mächtiges Investment-Instrument. Die aktuelle Praxis sieht es ja vor, dass man entweder Bitcoin selbst kauft, oder sich eben an den Firmen beteiligt, die Bitcoin-Reserven bereits aufgebaut haben. Ein ETF wird daher eine weitere interessante Investment-Möglichkeit bieten, relativ simpel den aufkommenden Bitcoin-Trend auf einer breiten Ebene zu spielen. Zuversichtlich stimmt hier aber auch der institutionelle Support. Institutionelle Investoren, darunter BlackRock (BLK) - der weltgrößte Vermögensverwalter, Goldman Sachs, Morgan Stanley und Co. tummeln sich rund um das Thema Kryptowährungen und wollen natürlich von der neuen Trendtendenz mitprofitieren.
Die Investment-Dynamik bei den Fonds und Einzelunternehmen sieht ebenfalls vielversprechend aus. MicroStrategy (MSTR) hat bspw. mehr als 108.000 Bitcoins (Stand Juli 2021) gekauft, wobei der Verkauf noch nicht einmal eingeplant ist. River Asset Management startete seinerseits einen 1 Mrd. USD starken Bitcoin and Ethereum Fonds, wobei Skybridge Capital und MassMutual
Abschließend muss man erwähnen. dass die allgemein intakte Wachstumsstory rund um BTC, ETH und Co. weiterhin sehr volatil und spekulativ bleibt. Dies sollte man immer im Hinterkopf haben, falls man sich dafür entscheidet, den Kryptowährung-Trend direkt bspw. über Bitcoin selbst oder Bitcoin-Preis-abhängige Stocks wie Bitcoin Group, Northern Data, Riot Blockchain, Coinbase, Marathon Digital und Co. zu spielen. Sollte man sich jedoch für eine risikoärmere Variante entscheiden, so hat man hier sehr gute Investment-Alternativen. Und in erster Linie sind es führende Grafikkarten-Hersteller Nvidia (NVDA) und AMD (AMD), denn leistungsstarke Grafikkartenprozessoren (GPUs) sind am besten dazu geeignet, Bitcoin aber auch Etherium und Co. effektiv zu minen. Diese Stocks profitieren meistens sehr stark dann, wenn der Bitcoin-Hype ihren nächsten Höhepunkt erreicht und die Nachfrage nach Minen-Hardware irrational explodiert.
Sollte die Reise der digitalen Payment-Systeme inkl. Bitcoin und Co. in den kommenden Jahren eine grundlegende Transformation erleben, wobei Kryptowährungen legalisiert werden, so hätten wir damit eine ganz neue, deutlich spannendere und sicherere Wachstumsstory am Start. Die Profiteure dieser Situation wären in erster Linie führende Payment-Provider wie Square, PayPal, Visa, MasterCard, Shopify etc. doch dies wäre schon eine ganz andere und neue Wachstumsstory.
Viel Erfolg und bleiben Sie profitabel!
Verantwortlicher Redakteur Kulikov Leonid hält derzeit Aktien von Coinbase (COIN), Marathon Digital (MARA), die im Text miterwähnt werden.