Zwei heiße Trends: Online-Beziehungen und Solaranlagen
Liebe Leser,
immer mehr Beziehungen entstehen über Dating-Apps. Hochzeitspaare haben sich 2022 in Deutschland zu 27,1 % im Internet gefunden. Das entspricht einem Plus von 11,1 % im Vergleich zum Vorjahr. Schon im nächsten Jahr dürfte sich das Online-Kennenlernen an die Spitze der traditionellen Formen des Kennenlernens setzen, vermuten die Autoren der WeddyPlace-Studie. Bislang rangiert auf Rang 1 mit 27,9 % das Kennenlernen über Freunde und Bekannte.
Dating-Apps, Singlebörsen, Beziehungsportale, Social Media - die digitale Transformation nimmt Fahrt auf. In dieser Ausgabe nehmen wir die beiden Dating-Riesen Match Group und Bumble unter die Lupe. Das Schöne für Aktienfans: Beide Aktien sind im Zuge der allgemeinen Börsenkorrektur unter die Räder gekommen. Vielleicht eine Chance, um günstig einzusteigen? Jedenfalls rennen ihnen Singles die Bude ein. Denn sie wissen, dort können sie schnell Turteltauben finden. Wobei die Apps geschickt vorgehen. Sie lassen die Neuankömmlinge schnell auf die Plattform. Doch um in Kontakt mit anderen zu treten, ist meist ein Abo nötig. Und das kann ganz schön ins Geld gehen.
Angesichts der Klimakrise wird regenerativen Energien eine goldene Zukunft vorausgesagt. Blendend geht es zum Beispiel dem Wechselrichterhersteller Enphase Energy. Der Solarzulieferer meldete, dass der Gewinn je Aktie im zweiten Quartal um 102 % gestiegen ist, während der Umsatz um 67 % voran kam. Was für Rückenwind sorgen könnte, sind gigantische Subventionen, die die Demokraten in den USA auf den Weg bringen wollen für grüne Technologien. Die Enphase-Aktie legte seit März 2012 um 2.800 % zu. Es handelt sich um keine Eintagsfliege, seit über drei Jahren ist Enphase profitabel. Analysten erwarten im laufenden und nächsten Jahr ein Umsatzwachstum von 60 beziehungsweise 33 %. Der Gewinn soll dynamisch zulegen.
Solaranlagen, Batteriespeicher und Notstromgeneratoren werden auch aus einem anderen Grund gekauft wie verrückt: Eigenheimbesitzer wollen vom Stromnetz unabhängig werden und ihren eigenen Strom produzieren. Es liegt am extremer werdenden Wetter. Nach dem Wirbelsturm Ida verharrten eine Million Menschen in Louisiana und Mississippi bei drückender Hitze tagelang im August 2021 ohne Strom. Mehrere Menschen sollen daraufhin gestorben sein. Im Februar 2021 fegte ein Eissturm über Texas, der die Stromversorgung unterbrach, Millionen Texaner froren. Außerdem leidet Kalifornien unter Bränden und Stromausfällen. Deshalb werden Notstromgeneratoren von Generac in den USA in Rekordzahlen installiert. Unser Redakteur Andreas Zehetner, der sich schwerpunktmäßig mit Tech- und Growth-Werten befasst, schaut sich in dieser Ausgabe Enphase an. Auch stellt er den Solar-Spezialisten Array Technologies vor.
Thema aktien Magazin Nr. 15 / 2022
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Bildherkunft: TraderFox
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