Kontron – Spezialist für Hard- und Software für die Vernetzung von Maschinen trotzt den US-Zöllen.
Kontron [WKN: A0X9EJ, ISIN: AT0000A0E9W5] gehört laut Focus Money (Ausgabe 51/2025) zu den Marktführern in einer lukrativen Nische, der als Nebenwert für eine Aufnahme in das Depot von Anlegern infrage kommt. Das Linzer Unternehmen nimmt mit Hard- und Software eine Schlüsselrolle bei der Vernetzung von Maschinen in der Industrie ein.
Produkte und Lösungen von Kontron seien in sehr unterschiedlichen Bereichen wie Automatisierungstechnik, Transport, Medizintechnik oder der Luft- und Raumfahrtindustrie gefragt.
Investitionsprogramme für Infrastruktur und Verteidigung sorgten 2025 für starke Nachfrage
Als eine Art Sonderkonjunktur sei zudem die steigende Nachfrage in diesem Jahr aus Endmärkten in der Bahninfrastruktur und der Verteidigung zu beobachten gewesen – hier dürfe sich die Entwicklung rund um spezielle Investitionsprogramme bemerkbar machen.
Ein großes Plus bei Kontron, stelle die Immunität gegen die US-Zollpolitik dar. Der Konzern selbst gebe an, für 85 bis 90 % seiner Produkte Einfuhrzölle in den USA vermeiden zu können.
Konzernumsatz aufgrund von Portfoliobereinigungen 2025 rückläufig, Konzernergebnis stark steigend
In den ersten neun Monaten sei der Konzernumsatz dennoch leicht rückläufig gewesen. Dafür verantwortlich gewesen seien aber Portfoliobereinigungen. Das Konzernergebnis nach Minderheiten sei um 78 % auf 110,8 Mio. Euro gestiegen.
Für das Gesamtjahr sehe der Analystenkonsens einen Gewinnsprung auf über 150 Mio. Euro vor. Im nächsten Geschäftsjahr sei nach dieser Dynamik mit einer Konsolidierung, sprich leicht sinkenden Gewinnen, zu rechnen. Ab 2027 sei dann allerdings wieder von Zuwächsen beim Gewinn im mittleren zweistelligen Bereich auszugehen. Mit einem 2026er-KGV von knapp 11 und einer Dividendenrendite von 3,7 % sei der Titel attraktiv bewertet. Focus Money rät mit einem Kursziel von 35 Euro zum Kauf (54 % Potenzial).

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