Meyer Burger Technologies – Hohes Kurspotenzial beim Schweizer Solarmodul-Hersteller, einem Pennystock mit 1,8 Mrd. Euro Marktkapital

Wer kann sich noch an die einst beliebten deutschen Aktien aus dem Bereich Fotovoltaik erinnern. Qcells, Solarworld – schon mal gehört? Das waren einst Weltmarktführer für Solarzellen. Doch, aus und vorbei. Als China realisierte, dass die Welt verrückt nach Solarzellen wurde, haben sie im Reich der Mitte so viele Produktionsstätten hochgezogen und den Markt dermaßen mit billigen Modulen überschwemmt, dass die führenden Unternehmen der Branche in Deutschland und Europa nicht mithalten konnten. Aktuell belaufe sich der Anteil der chinesischen Produkte bei Solarmodulen weltweit auf rund 70 %. Lediglich 5 % werden noch in Europa gefertigt.

Laut Focus Money (Ausgabe 34-2023) zähle Meyer Burger Technologies [WKN: A0YJZX, ISIN: CH0108503795] aus der Schweiz zu den wenigen verbliebenen Produzenten von Solarmodulen in Europa. Die jüngsten Unternehmensnachrichten könnten dem Titel frischen Rückenwind verleihen.

Operative Trendwende angelaufen

Der Analystenkonsens gehe für das laufende Geschäftsjahr von einem Verlust in Höhe von 38,7 Mio. CHF beim EBIT aus. Doch für das kommende Geschäftsjahr seien die Schätzungen deutlich optimistischer. Es werde ein EBIT-Gewinn von 30,2 Mio. CHF erwartet. Im Jahr 2025 solle das Ergebnis schon stolze 136 Mio. Franken betragen.

Die Umsatzentwicklung dürfe laut Schätzungen folgendermaßen ausfallen. Im laufenden Geschäftsjahr dürften die Erlöse bei 339 Mio. CHF liegen, sich 2024 auf 681 Mio. Franken mehr als verdoppeln und 2025 mit 1,2 Mrd. Euro in eine ganz neue Dimension vorstoßen.

Wie kann das sein?

Meyer Burger adressiere mit seinen Solarmodulen das Premium-Segment. Die Produkte würden nach hohen ökologischen Standards gefertigt und sich somit von den Produkten der chinesischen Konkurrenz absetzen.

Im März habe Meyer Burger von der Europäischen Union als einer von 11 Bewerbern im Rahmen des Förderprogramms "Clean Tech Manufacturing" eine Zusage über einen Betrag von 200 Mio. Euro erhalten.

Doch Meyer Burger denke über den Tellerrand Europa hinaus. Zuletzt sei gemeldet worden, dass die Schweizer in Colorado Springs im US-Bundesstaat Colorado ein Werk für Hochleistungssolarzellen errichten wollen. Bei diesem Vorhaben werde man von den Subventionen durch den "Inflation Reduction Act" der US-Regierung profitieren.

Übergeordnet positioniere sich Meyer Burger damit in einem globalen Wachstumsmarkt. Das weltweite Volumen der Solarbranche habe im Jahr 2021 bei 168 Mrd. USD gelegen. In 2022 seien bereits 235 Mrd. USD erwirtschaftet worden. Laut Schätzungen dürfe das Marktvolumen bis 2029 jährlich um rund 7 % zulegen und schließlich fast 400 Mrd. USD erreichen. Focus Money rät mit einem Kursziel von 0,93 Euro zum Kauf des Schweizer Solarwertes (92 % Potenzial).

Quelle: Qualitäts-Check TraderFox

 

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Bildherkunft: Meyer Burger Technologies

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