Microsoft Teams unterstützt jetzt 3D- und VR-Besprechungen

Wer nicht selbst vor die Kamera treten möchte oder will, kann in Zukunft somit seinen Avatar in eine Teams-Besprechung schicken, denn Microsoft startete am 24.01.2024 seine immersiven 3D-Meetings in Microsoft Teams. Microsoft Mesh, die Mixed-Reality-Plattform des Unternehmens, verlässt somit die Previewphase und wird in Teams integriert, um Menschen mit oder ohne VR-Headset die Möglichkeit zu geben, sich in virtuellen Räumen zu versammeln. Nutzern zufolge erinnert das Tool sehr an die Unternehmensversion von AltspaceVR, der sozialen VR-Plattform, die Microsoft 2017 erworben und vor einem Jahr eingestellt hat. Die 3D-Mesh-Meetings in Teams funktionieren am besten mit einem VR-Headset, wobei Microsoft derzeit nur die Quest-Geräte von Meta unterstützt.

Die virtuellen Meetings sollen so real wie möglich sein

Nutzer können an virtuellen 3D-Besprechungen teilnehmen, und die beeindruckende räumliche Audiofunktion ahmt die Möglichkeit nach, private Gespräche zu führen, die man auf ähnliche Art und Weise in einem Büro führen würden. Auch die 3D-Umgebungen sind anpassbar und bieten Spiele wie das Werfen von Sitzsäcken oder "Eisbrecher"-Fragen für Remote-Kollegen, die man vielleicht noch nie zuvor getroffen haben. Alle standardmäßigen Mesh-Funktionen, einschließlich immersiver Räume in Teams, stehen für Microsoft Teams-Geschäftspläne zur Verfügung. Während Microsoft Mesh immer noch als Plattform existiert, die es Entwicklern ermöglicht, VR-/AR-Erlebnisse zu nutzen, scheint die Integration in Teams ein natürlicher Schritt zu sein.

Mit einer Lizenz können auch eigene Räume erstellt werden

Durch die Verwendung des "Zusammen-Modus" kann man zu diesen neuen virtuellen Welten gelangen. Mit einer Teams Premium-Lizenz können nicht nur verschiedene Umgebungen von Microsoft genutzt werden, sondern es ist auch möglich, eigene Welten zu schaffen.

Microsoft bezieht sich in der Erklärung auf Kunden wie Accenture und BP, die bereits erfolgreich die neue Technologie einsetzen. Eine gewisse Skepsis sollte man jedoch beibehalten, denn die virtuelle Realität ist trotz jahrelanger Bemühungen immer noch nicht zum Standard geworden. Dennoch betont Microsofts Teams-Vizepräsidentin Nicole Herskowitz in der Ankündigung "Die Art und Weise, wie wir arbeiten, hat sich verändert, aber das Geheimnis eines erfolgreichen Arbeitsplatzes nicht". Es gehe um "tiefe zwischenmenschliche Beziehungen".


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