Rheinmetall prognostiziert ein weiteres Jahr mit Umsatzwachstum

Der Umsatz soll massiv steigen

Der deutsche Waffenhersteller gab am 14.03.2024 bekannt, dass der Umsatz in diesem Jahr von 7,18 Mrd. Euro im Jahr 2023 auf rund 10 Mrd. Euro (10,95 Mrd. USD) steigen soll. Rheinmetall erwartet eine operative Marge zwischen 14 und 15 % und liegt damit über den angekündigten 12,8 %. Die Umsatzprognose stellt eine Verbesserung um rund 2,82 Mrd. Euro gegenüber dem Vorjahr dar und signalisiert die Zuversicht des Rheinmetall-Managements, dass sich die geopolitischen Spannungen auch in den kommenden Monaten in Aufträgen niederschlagen werden. "Ein neues Jahrzehnt der Sicherheitspolitik hat begonnen", sagte Vorstandsvorsitzender Armin Papperger. "Wir investieren massiv, bauen neue Werke und stocken unser Personal deutlich auf."

Die Auftragslage ist gigantisch

Rheinmetall, das vor allem für seine Produktion gepanzerter Fahrzeuge und Munition bekannt ist, erwies sich als Hauptnutznießer der russischen Invasion in der Ukraine im Februar 2022 und sicherte sich einen stetigen Strom von Aufträgen. Allein im 4. Quartal unterzeichnete der Konzern zwei Verträge im Gesamtwert von rund 860 Mio. Euro zur Modernisierung der Luftverteidigungssysteme in Österreich und Rumänien. Unterdessen gingen weiterhin Munitionsaufträge ein, darunter ein Auftrag im Wert von mehr als 300 Mio. Euro für die Lieferung von Munition für Mehrfachraketenwerfer an ein nicht genanntes europäisches NATO-Mitglied.

Die Munitionssparte zeigt sich besonders stark

Die Waffen- und Munitionssparte von Rheinmetall meldete für das Gesamtjahr 2023 einen Umsatz von 1,76 Mrd. Euro, der Auftragsbestand des Konzerns belief sich Ende Dezember auf 38,29 Mrd. Euro. Das Auftragsvolumen zeigt, dass die Nachfrage nach Munition auch nach mehr als zwei Jahren seit der russischen Invasion in der Ukraine stabil bleibt. Um die Produktion anzukurbeln, hat Rheinmetall im Rahmen einer im vergangenen Jahr abgeschlossenen Transaktion Expal Munitions in Spanien übernommen.

Rheinmetall blickt auf ein solides Geschäftsjahr 2023 zurück

Der Nettogewinn von Rheinmetall stieg im vergangenen Jahr auf 535 Mio. Euro von 474 Mio. Euro im Jahr 2022. Der Betriebsgewinn erhöhte sich von 769 Mio. Euro auf 918 Mio. Euro. Wie das Unternehmen in Düsseldorf mitteilte, stieg der Umsatz im vergangenen Jahr um 12 % auf rund 7,1 Mrd. Euro. Analysten hatten einen Jahresumsatz von 7,31 Mrd. Euro bei einem Nettogewinn von 558,6 Mio. Euro, einem Betriebsgewinn von 922,8 Mio. Euro und einer Betriebsmarge von 12,6 % prognostiziert. Der Konzern kündigte an, seine Dividende für 2023 von 4,30 Euro im Vorjahr auf 5,70 Euro je Aktie anzuheben.


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